Mittwoch, 1. Mai 2013

Alina Bronsky: Spiegelriss ( Arena 2013)

Nach "Scherbenpark" und "Spiegelkind" kommt jetzt der neue Roman von Alina Bronsky.
Juli konnte gerade noch vor dem Waldbrand fliehen und lebt jetzt bei einem Rudel auf der Straße. Das Rudel besteht aus Kindern und Jugendlichen, die auf der Straße wohnen, keine Verwandten haben, zu denen sie gehen können, und die sich von Essen aus der Mülltonne und essbaren Bäumen und Büschen ernähren. Sie sind ausgestoßen von der Normalität und werden sogar von der Polizei der Normalen verfolgt. Juli plagen immer noch Albträume, sie fühlt sich schuldig wegen dem, was im Wald passiert ist. Und überall hängen Plakate, auf denen sie als Phee gesucht wird. Mit dem Anführer des Rudels, Kojote, beschließt sie, sich auf die Spuren ihrer Familie zu machen. Zuerst Landed sie bei Ksü und Ivan, doch was sie sieht, lässt sie erschrecken: Ksü ist nicht mehr die, die sie einmal war und auch Ivan hat sich verändert. Es gibt so vieles, was Juli nicht bemerkt hat, doch Ivan zeigt ihr: draußen wird bald ein Bürgerkrieg losbrechen. Und mittendrin Juli, die immer noch als Phee gesucht wird und somit höchst gefährlich lebt-bis sie geschnappt wird.

Witzigerweise hat mir das Buch gut gefallen und ich habe auch alles relativ gut verstanden, obwohl ich das erste Buch nicht gelesen habe. Am Anfang dachte ich immer, dass dieses Buch das erste einer Reihe sei, weil zwar immer Andeutungen gemacht wurden, ich aber dachte, dass diese zur Vorgeschichte gehören und später erklärt werden würden. So war ich am Anfang erst einmal verwirrt, vorallem da auf dem Buch nicht draufstand, dass es der zweite Band der Spiegel-Trilogie ist. Da ich aber schon einmal von "Spiegelkind" gehört hatte, konnte ich wenigstens ein bisschen was mit der Vorgeschichte anfangen. das Buch ist aber auch verständlich, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, weil sich vieles im Laufe des Buches klärt oder man es sich zusammenreimen kann. Das gefällt mir sehr an diesem Buch. Es ist auch fesselnd, ich konnte nie vorraussehen, was als nächstes passiert und wurde so immer und immer wieder überrascht.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich würde es an alle ab 12 Jahren weiterempfehlen. Ich will auf jeden Fall noch "Spiegelkind" lesen, um die ganzen Hintergründe etwas besser zu verstehen. (JB11)