1) „Wer morgens lacht“ von Mirjam Pressler - Ein Buch über Erinnerungen und Geschwister.
Text-Inhalt: Anne ist abgehauen
vor den Erinnerungen an ihre spurlos verschwundene Schwester, Marie. Marie war
immer diejenige der Schwestern, die wusste was sie wollte und sich nicht von den
Eltern beindrucken ließ. Ohne sie weiß Anne nicht so recht damit umzugehen.
Als Anne dann endlich studieren darf um so nicht
ständig daran erinnert zu werden, will sie möglichst weit weg ziehen, aber dazu
reicht das Geld nicht. Deshalb studiert sie dann in Frankfurt am Main, was
leider nicht weitgenug von München weg ist, um ihre Erinnerungen weiter zu
unterdrücken, sodass sie sich ihnen nun in jeglicher Weise stellen muss.
Einschätzung: Ein gutes Buch, das Beste war eindeutig der philosophische Einstieg der einzelnen Kapitel. Gut fand
ich auch die Lieder, die Anne auf dem MP3-Player ihrer Schwester gefunden hat,
da ich kurz vorher erst auf einem Konzert war, wo eines der beiden gespielt
wurde. Empfehlen würde ich es ab 8 Jahren (TH10)
2) Durch dieses Buch erfahren der Leser, wie hilfreich das Wohnen in einer WG sein kann, wenn man sich der Aufgabe stellt, die eigene Vergangenheit zu bewältigen. Anna hat Glück, ihre Mitbewohner sind so sehr an ihr interessiert, dass sie sie nahezu zwingen, ihnen alles zu erzählen, sie mitzunehmen, ihnen beizubringen, was sie weiß. Durch ihre Mitbewohner lernt Anna, was es heißt, einfach Spaß zu haben und Zeit miteinander nett zu genießen, gemeinsam zu kochen und was man halt so Normales in einer WG macht. Das bewahrt sie vor Isolation und Trübsinn, denn eigentlich geht es in dem Buch um etwas ganz anderes. Da gibt es die Oma, die Pilze und vor allem natürlich die große Schwester Marie. Anna will alles aufschreiben. In immer neuen Varianten und aus immer anderen Perspektiven erfahren wir stückchenweise, was eigentlich passiert ist. Und wie schwierig es ist, man selbst zu werden.
Mir hat in dem Buch besonders gefallen, wie genau und einfühlsam das Gefühlsleben eines 15-jährigen Mädchens beschrieben wird. Der schmale Grad zwischen Rückzug und dem Willen zu handeln ist nicht leicht zu formulieren. Das ist der Autorin aus meiner Sicht sehr gut nachvollziehbar gelungen. Auch was sie über den Gebrauch der Sprache sagt, über Erinnerung, über Geschichtenerzählen, Fragen und Antworten an das Leben – das alles hat mich angesprochen, weil ich mich genau damit auch mit 15 Jahren ständig rumgeschlagen habe. Wie man eine Chance hat, der eigenen Kindheit zu entkommen, das kann man in diesem Buch lesen.
Einen kleinen Abzug würde ich geben, weil mir nicht klar geworden ist, warum manche Textteile kursiv gedruckt worden sind – aber das ist vielleicht nicht dem Buch zur Last zu legen.Für Leserinnen ab 15 Jahren (UP13)
Stichwörter: Kindheit, Familiendrama, Vertriebene, München, Mädchen, Wohngemeinschaft, Studium, Pilze, Biologie
2) Durch dieses Buch erfahren der Leser, wie hilfreich das Wohnen in einer WG sein kann, wenn man sich der Aufgabe stellt, die eigene Vergangenheit zu bewältigen. Anna hat Glück, ihre Mitbewohner sind so sehr an ihr interessiert, dass sie sie nahezu zwingen, ihnen alles zu erzählen, sie mitzunehmen, ihnen beizubringen, was sie weiß. Durch ihre Mitbewohner lernt Anna, was es heißt, einfach Spaß zu haben und Zeit miteinander nett zu genießen, gemeinsam zu kochen und was man halt so Normales in einer WG macht. Das bewahrt sie vor Isolation und Trübsinn, denn eigentlich geht es in dem Buch um etwas ganz anderes. Da gibt es die Oma, die Pilze und vor allem natürlich die große Schwester Marie. Anna will alles aufschreiben. In immer neuen Varianten und aus immer anderen Perspektiven erfahren wir stückchenweise, was eigentlich passiert ist. Und wie schwierig es ist, man selbst zu werden.
Mir hat in dem Buch besonders gefallen, wie genau und einfühlsam das Gefühlsleben eines 15-jährigen Mädchens beschrieben wird. Der schmale Grad zwischen Rückzug und dem Willen zu handeln ist nicht leicht zu formulieren. Das ist der Autorin aus meiner Sicht sehr gut nachvollziehbar gelungen. Auch was sie über den Gebrauch der Sprache sagt, über Erinnerung, über Geschichtenerzählen, Fragen und Antworten an das Leben – das alles hat mich angesprochen, weil ich mich genau damit auch mit 15 Jahren ständig rumgeschlagen habe. Wie man eine Chance hat, der eigenen Kindheit zu entkommen, das kann man in diesem Buch lesen.
Einen kleinen Abzug würde ich geben, weil mir nicht klar geworden ist, warum manche Textteile kursiv gedruckt worden sind – aber das ist vielleicht nicht dem Buch zur Last zu legen.Für Leserinnen ab 15 Jahren (UP13)
3) Text-Inhalt: Anne wird seit jeher von ihrer Schwester "geplagt". Als Jugendliche schon hat es begonnen: Ihre Schwester Marie – sie
konnte sich durchsetzen, machte was sie wollte, hatte einen eigenen Willen, war
das Lieblingskind. Anne? Schüchtern, gehorsam, willenlos. Obwohl, eins wäre da.
Die Biologie, vor allem Pilze, interessierten sie schon immer. Das ist auch der
Grund, weswegen sie von München nach Frankfurt zieht – um dort, soweit weg wie
möglich von zu Hause, zu studieren. Doch die Erinnerungen holen sie ein. Sie
will alles aufschreiben, unm endgültig damit abzuschließen. Und eins ist da ja
auch noch: als Marie fünfzehn war (mittlerweile ja schon neun Jahre her) war
sie abgehauen. Spurlos verschwunden. Seit jenem Tag wird sie als vermisst
gemeldet. Doch kann man hier wirklich von vermisst reden?
Einschätzung: Ich finde dieses Buch nur langweilig. Die
Geschichte war für mich einfach uninteressant. Gerade, als sie auch oft von ihrer Oma erzählt hat, fragte
ich mich, wann dies endlich zu Ende sei. Denn Manches, so ging es mir, konnte
ich überhaupt nicht nachvollziehen. Und für mich ist klar, die zwei Schwestern
hätten sich einfach nur ausreden brauchen und schon wäre es für mich damit gut
gewesen. Empfehlen kann ich es absolut nicht. (CB9)
Stichwörter: Kindheit, Familiendrama, Vertriebene, München, Mädchen, Wohngemeinschaft, Studium, Pilze, Biologie