Montag, 14. Oktober 2019

Jessica Alcott: Selbst wenn du mich belügst (cbt 2015)

Das Thema des Buches ist neu. Eine Schülerin verliebt sich einen Lehrer und umgekehrt. Das ist spannend. Die Geschichte dreht sich um das allmähliche Begreifen und um das Ausloten dessen, was möglich ist und was nicht.
Dennoch fand ich das Buch nicht so spannend. Es ist alles ziemlich in die Länge gezogen, viele ähnliche kleine alltägliche Situationen werden hintereinander gereiht. Der Hauptperson wird eine beste Freundin gegenübergestellt, die eigentlich viel mehr die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich zieht als die Hauptperson. Vieles bleibt unerklärt und offen, von einzelnen Begriffen, die nicht erklärt werden und aus dem Leben amerikanischer highschoolbesucher stammen bis hin zu Situationen, die nicht aufgelöst werden. Am meisten hat mich gestört, dass ich mir während des ganzen Buches kein Bild von der Hauptperson machen konnte. Charlie blieb für mich gestaltlos. Am Schluss, nur wenige Wochen nach dem Ende der ganzen Geschichte zieht sie die Schlussfolgerung (im nebensatz), dass sie sich wohl getäuscht hat. In was? In wem? In sich selbst? Und so bleibt diese an sich interessante Geschichte ein wenig belanglos und am Ende klischeehaft. (UP13)

Schlüsselwörter: Highschool, Verliebtsein