Dienstag, 28. Juli 2015

Gudrun Pausewang: Der einhändige Briefträger (Ravensburg 2015)


1) Text-Inhalt: 1944. Johann Portner wird als 17 jähriger Mann in den Krieg eingezogen und kehrt mit nur einer Hand wieder zurück. Nachdem er wieder kam wird er Briefträger ein Beruf den er schon vor dem Krieg ausgeführt hat.
Auf seinem täglichen Rundgang durch seine 7 Dörfer lernt er die Menschen immer besser kennen und erlebt auch ihr Bangen auf ein Lebenszeichen von Mann, Sohn oder Vater. Er übergibt Todesnachrichten und trotzdem auch viele Liebesbriefe und Geburtstagseinladungen.
Und nach langer Zeit kommt endlich die Hoffnung auf ein Ende des Krieges auf. Das Leben von Johann ist eigentlich sehr schön doch am Ende passiert etwas unfassbares.

Einschätzung: Man erkennt sehr deutlich das es um Krieg geht und wie der Krieg die Menschen verändert. Ich selbst finde es ist eher Erwachsene interessiert. Was mir sehr gut gefallen hat ist das man Wörter wie z.B.Gendarmerie im Glossar nachschlagen konnte.
Das Ende ist so unerwartet das man denken könnte, es gehört zu einem anderen Buch. (RH5)

2) Für Geschichte führt den Lesern eindrücklich das letzte Kriegs Jahr vor Augen. Das nebeneinander der verschiedenen Einstellungen Hitler und seiner Politik gegenüber wird am Beispiel dörflicher Verhältnisse deutlich. Jeder kennt hier jeden. Nichts kann man vor dem anderen verbergen. Es gibt angestammte Einwohner und evakuierte Neulinge. Dem Briefträger Johann kommt dabei eine Schlüssel Rolle zu. Er wandert durch alle Bezirke bei jedem Wetter und ist der Überbringer der gefürchteten schwarzen Briefe, der Todes Nachrichten. Dabei ist Johann selbst bereits invalide des ersten Kriegs Jahres und sehr jung. Seine Ernsthaftigkeit und sein Verantwortung s Bewusstsein seinem Beruf und den Menschen gegenüber lässt den Leser mitfühlen mit all den kleinen und großen Ereignissen des dörflichen Lebens. Das Ende ist dann doch überraschend und zeigt noch einmal die ganze Verrohung der Menschen im Krieg.
Gudrun Pause wang ist es mit ihrer klaren und sachlichen Sprache gelungen, ein eindrückliches Bild des Kriegs Endes zu schreiben. (UP13)

3)
Text-Inhalt: Johann ist mit nur einer Hand aus dem Krieg zurückgekehrt und wird Briefträger, ein Beruf den er schon vor dem Krieg ausgeführt hat. Auf seiner täglichen Brieftour erlebt er Kummer und Freude. Er übergibt Angehörigen Todescheine oder Geburtstagseinladungen. Doch es ist Krieg und es gibt immer mehr Trauer. Trotzdem ist er in den Dörfern ein immer gern gesehener Gast. Sein Leben ist eigentlich schön, doch am Ende passiert etwas Unfassbares.

Einschätzung: Der einarmige Briefträger ist ein Buch, indem es eindeutig um Krieg und wie die Menschen ihn verarbeiten geht. Ich glaube, dass das Buch eher Erwachsene interessiert als Jugendliche. Aber es ist verständlich geschrieben. Das Ende ist dann so unerwartet, dass man glauben könnte, es gehöre zu einem anderen Buch. (DB7)

Lilli Thal: Die Puppenspieler von Flore (Gerstenberg 2015)

Spannend, gefährlich und geheimnisvoll - die Welt in "Die Puppenspieler von Flore" von Lilli Thal.

Text-Inhalt: Tamaso  Kabun ist als normaler Junge im kleinen Staat Parman aufgewachsen. Er hat gelernt, dass Parman unter dem Schutz von Corona steht und dass es gut so ist, denn so werden sie nicht wie viele andere Staaten von Flore ausgebeutet. Doch als er am letzten Schultag von Coronern gegen seinen Willen mitgenommen wird, gerät diese Vorstellung ins Wanken.
Er wird mit 19 anderen Teenager in ein Wüstencamp gebracht, ihnen wird erzählt das sie eigentlich Coroner sind und nach ihrer Ausbildung als Agenten nach Flore geschickt werden sollen.
Tamaso kommt als Mechaniker in das Haus des zweit mächtigsten Mannes in Flore, Marschall Utuk, meistens muss er die Marionetten von Marschall Utuks Frau reparieren. Doch im Keller des Hauses wird gefoltert und gemordet.

Einschätzung: Ein wirklich packendes Buch. Mir hat es auch Spaß gemacht. Auf jeder neuen Seite eröffnete sich mir ein neuer Aspekt. (TH11)

Melvin Burgess: Kill all Enemies (Carlsen 2015)

Drei Kinder, drei kaputte Familien, eine Lösung für alle Probleme - "Kill all Enemies" von Melvin Burgess.

Text-Inhalt: Billie wurde von ihrer Mutter verstoßen, obwohl sie früher als diese getrunken hat, die ganze Familie versorgt hat. Darüber verlor sie den Überblick über ihre schulischen Leistungen. Das führte wohl dazu, dass sie auf jedem eindrischt, der ihr begegnet. Inzwischen haben sogar ihre Pflegeeltern Angst vor ihr. Im letzten Jahr hatte sich dieses Verhalten zwar gebessert, doch im letzten Monat gab es einige Rückfälle.
Rob hat sich früher oft geprügelt. Nun versucht er auf seinen kleinen Bruder aufzupassen, besonders als ihre Mutter verschwindet. Er rastet aus, als ihm  jemand Saft auf das letzte Geschenk seiner Mutter kippt, ein Metallica T-Shirt.
Chris macht seit vier Jahren keine Hausaufgaben, er provoziert seine Eltern und Lehrer wo es nur geht. Was schließlich dazu führt, dass er auf die Brant-Schule geschickt wird, eine Schule für Problemkinder. Dort trifft er auch Rob und Billie. Nach einer anfänglichen Prügelei, wollen Chris' Eltern Billie anklagen, diese verschwindet daraufhin.

Einschätzung: Ein interessantes Buch, obwohl es mich nicht besonders angesprochen hat, da ich mich mit keinem der Protagonisten identifizieren konnte. (TH11)

Holly Goldberg Sloan: Glück ist eine Gleichung mit 7 (Hanser 2015)

1) Eine Geschichte, die die Verarbeitung von Trauer beschreibt - "Glück ist eine Gleichung mit 7" von Holly Goldberg Sloan.

Text-Inhalt: Willow ist ein seltsames Kind, sie wird weder von Gleichaltrigen, noch von ihren Eltern wirklich verstanden. Sie hat für ihr Alter ungewöhnliche Hobbies, so mag sie medizinische Befunde, Pflanzen und die Zahl sieben. Im Kindergarten wurde festgestellt, dass sie ein Genie ist, auch wenn ihre späteren schulischen Leistungen nicht dafür sprechen.
Als sie beschließt einen Test ernst zu nehmen, beschuldigt die Direktorin sie geschummelt zu haben und schickt sie zu dem Psychologen Dell Duke. Ihre Adoptiveltern sterben bei einem Unfall. Nun hat sie wirklich Probleme, denn wo soll sie auf lange Sicht bleiben.

Einschätzung: Ein Buch mit einem unkonventionellen Humor und sehr bewegend. Es berührt jeden der es liest, wie Willow jeden den sie trifft etwas ganz besonderes gibt. Ein wundervolles Buch, wobei mir besonders die Rückblende am Anfang besonders gut gefallen hat. (TH11)

2) Text-Inhalt: In dem Buch geht es um ein Mädchen Namens Willow, ihre Glückszahl ist 7. Jedoch hatte sie nicht viel Glück in ihrem Leben. Ihre Eltern starben bei einem Autounfall. Danach kommt sie "vorübergehend" in die Familie ihrer besten Freundin Mai. Mai ist vietnamesisch und lebt mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in einer Grarage hinter dem Nagelstudio. Doch plötzlich wird alles anders...

Einschätzung: Ich finde das Buch sehr schön. Manche Teile waren für mich unverständlich und haben sich im Laufe des Buches geklärt. Ich würde das Buch an meine Freund weiterempfehlen. Ich würde sagen, das Buch ist für Mädchen im Alter von 12-17 Jahren geeignet. (AS7)

3) Die Hauptheldin Willow ist 12 Jahre und ein ungewöhnliches Mädchen. Mutig beginnt sie jeden Tag aufs Neue, ihr ungewöhnliches Leben zu organisieren. Nicht ist so, wie bei anderen 12jährigen Mädchen. Außer dem Wunsch, so zu sein wie alle. Ich möchte nichts über den Inhalt den Buches verraten, weil alles in diesem Buch ungewöhnlich ist. Sogar das Ende.
Das Besondere ist, dass der Leser sofort Partei ergreift für dieses Mädchenund einfach möchte, dass ihr alles gelingt. Die absurdesten Situationen führt sie mit Menschen zusammen die ebenfalls das Beste aus allem herausholen wollen. Die Personen sind detailliert, sehr unterschiedlich und gut vorstellbar beschrieben. Manche Situationen grenzen an Slapstick Situationen und man muss wirklich laut lachen. Daneben gibt es tef traurige Szenen. Am Ende aber ist man begeistert von der Vielfältigkeit der fantasievollen Szenarien und davon, dieses Buch entdeckt zu haben. Ab 13 Jahre. (UP13)



David Levithan: Letzendlich sind wir dem Universum egal (Fischer FJB 2014)

In diesem Buch geht es um eine Person die jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht als er sich verliebt verändert sich vieles.
Ich habe dieses Buch nicht komplett gelesen, da ich mich nicht richtig in die Person einfühlen konnte. Dieses Buch ist dennoch sehr gut geschrieben und ich würde es 13/14 Jährigen emfehlen. (SH8)

Dave Cousins: 15 kopflose Tage (Freies Geistesleben 2015)

"15 kopflose Tage" von Dave Cousins, ist ein Buch zwei Jungs, die alles tun, als ihre Mutter plötzlich verschwindet.

Der 15-jährige Laurence und der 6-jährige Jay sind Brüder und könnten nicht verschiedener aussehen. Da die Mutter depressiv ist und trinkt kümmert sich Laurence um alles, er bringt seinen Bruder beispielsweise zur Schule und kommt deshalb selbst oft zu spät. Momentan versucht er eine Radioreise zu gewinnen, um seine Mutter wieder glücklich zu machen. Doch dann verschwindet die Mutter. Nachdem Laurence zuerst allein nach ihr gesucht hat, hilft ihm Jay und Mina, ein Mädchen das er zufällig kennengelernt hat, später.

Ein interessantes Buch, mit ein paar Comiczeichnungen. Durch diese und die vielen Verweise auf Scooby doo und andere Comic- und Zeichentrickserien, sollte das Buch gerade Jungs, die ungern lesen, geeignet sein. (TH11)