Freitag, 29. März 2013

Neal Shustermann: Vollendet (Sauerländer 2012)

1)Text-Inhalt: Nordamerika in der Zukunft. Der Krieg zwischen den Abtreibungsgegnern und den Abtreibungsbefürwortern wurde durch ein neues Gesetz beendet: Die Charta des Lebens. Damit ist es Eltern möglich, Kinder von 13 bis 18 Jahren rückwirkend abzutreiben. Doch sterben diese Kinder nicht. Jedes einzelne Teil von ihnen lebt in anderen Menschen weiter, durch Organspende. Die Kinder, die Umgewandelt werden sollen Wandler genannt), werden in sogenannte Erntecamps gebracht, wo sie auf ihre Umwandlung warten müssen.
Connor und Risa sind Wandler. Connor hat durch Zufall erfahren, dass er umgewandelt werden soll, und beschließt, zu fliehen. Unterwegs trifft er Risa. Sie ist aus einem staatlichen Waisenheim und soll auch umgewandelt werden, weil sie keine besonderen,dem Staat dienlichen, Fähigkeiten besitzt.
Als sich die beiden begegnen, taucht auch Lev auf und wird eher unfreiwillig von den Beiden mitgenommen. Auch er soll umgewandelt werden, aber ihn scheint es nicht zu stören.
Eine Hetztjagd beginnt. Connor und Risa sind auf der Flucht vor ihren Häschern, während Lev schon den nächsten Schritt plant.

Ein gut geschriebenes und vorallem spannendes Buch. Natürlich ist das Thema Zukunft nichts neues, doch hier wird es noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel aufbereitet. Mir hat die Darstellung der Figuren gefallen, dass sie sich nicht unterkriegen lassen und bis zuletzt versuchen, ihrem Schicksal zu entgehen. Und dass jemand, der eigentlich unsympathisch ist, zum Held wird, fand ich auch gut. Das Buch hat einige überraschende Wendungen und "Aha-Momente", das macht es spannend bis zum Schluss.
Es ist erschütternd, sich vorzustellen, was in der Zukunft sein könnte, vorallem das mit der Umwandlung.Man fragt sich: "Was sind das für Eltern, die ihr Kind umwandeln lassen wollen?". Hoffentlich gibt es noch eine Fortsetzung dieses Buches, ich würde mir vorallem wünschen, dass man dann auch die Seite der Eltern besser verstehen kann. Zu empfehlen für Mädchen und Jungen ab 12 Jahren. (JB11)

2)In diesem Buch geht es um Nordamerika in der Zukunft, nach dem 2. Bürgerkrieg. Im Krieg bekämpften sich Abtreibungsbefürworter und Abtreibungsgegner. Nach dem Krieg wurden neu Gesetzte geschrieben, die 'Charta des Lebens', die für Frieden sorgen sollen. Diese besagt, dass die Abtreibung, wie wir sie kennen, verboten ist. Aber es ist möglich, Kinder rückwirkend abzutreiben und zwar zwischen 13 und 18 Jahren. Das nennt man dann die "Umwandlung" oder "Vollendung". Dabei wird das Kind in seine Einzelteile zerlegt und alle Teile werden als Spenden verwendet (zB. Arme, Blut, Herzen, Knochenmark, ect). Deswegen sagt man, dass man genau genommen nicht stirbt, sondern nur bei anderen weiterlebt.Die Eltern oder Erziehungsberechtigten entscheiden, ob ein Kind umgewandelt werden soll.
Wie man sich denken kann, finden das nicht alle so gut, vor allem nicht die, umgewandelt werden sollen. Das Buch erzählt hauptsächlich aus 3 Sichten (Conner, Risa und Lev), die Umgewandelt werden sollen und versuchen, zu überleben. Durch eine Reihe von Zufällen finden sie immer wieder zusammen. Werden sie es schaffen zu überleben?
Einschätzung: Ich finde dieses Buch sehr gut. Es ist toll geschrieben und die Geschichte ist nachvollziehbar. Dass die Geschichte aus mehreren Perspektiven geschrieben ist, finde ich super. Die Charaktere haben alle einen ganz unterschiedlichen Charakter und ist sehr interessant es zu lesen. Man kann sich in vielen Situationen in sie hineinversetzen. Ich bewundere den Autor dafür, dass er sich so etwas ausgedacht hat.
Ich kann dieses Buch weiterempfehlen, wenn man so Zukunftsgeschichten mag. Allerdings würde ich es erst ab 12 oder 13 Jahren empfehlen, da die Vorstellung der Umwandlung schon etwas brutal ist.(MD7)

Mittwoch, 20. März 2013

Linn T. Sunne: Das Leben spielt sich anderswo ab (Gerstenberg 2013)

1 Text-Inhalt: Das Buch erzählt größtenteils von der Zeit nach der Party und von den Konsequenzen.
Eine verschlafene Stadt, ein endloser Sommer und feierfreudige Jugendliche. Ella geht mit ihren Freundinnen gerne auf Partys, hat Spaß, geht tanzen. Sie ist in Simon verliebt. Dann auf einer Party passiert es: Sie wacht halbnackt irgendwo auf. Ruft jemanden an. Wird bewusstlos.
Am nächsten Tag wacht sie in Steinars Bett auf. Bei dem, den alle nur den Psycho nennen. Und sie kann sich nicht erinnern, was in der Nacht passiert ist. Doch einige wissen es. Und die wollen nicht schweigen.

Einschätzung: Wieder mal ein Buch, dass das Thema Filmriss, Sexuelle Übergriffe und Erpressung behandelt. Es ist nicht der Abklatsch der ein-und derselben Geschichte, aber das Buch ähnelt doch einigen Büchern stark, die schon auf dem Markt sind. ein paar Überraschungsmomente sind eingebaut, dennoch ist das Buch berechenbar und gewöhnlich. Dagegen hat mir die Erzählweise gut gefallen, man fühlt sich Ella sehr verbunden und möchte ihr am liebsten mit ihr reden und sie beruhigen. Dadurch wird eine schöne Nähe zum Leser hergestellt, man fühlt sich ihr fast wie eine Freundin, auch weil Ella es niemandem erzählt außer dem Leser. Insgesamt war das Buch leider eine Enttäuschung, auch weil es einfach schon zu viele Bücher von dieser Sorte gibt. Das Thema ist wichtig, aber schon zu oft aufbereitet worden und es hat leider etwas das Überraschungsmoment gefehlt. (JB11)


2)Das kann man wohl sagen. Die Geschichte wirkt ziemlich düster und unrealistisch und macht nicht viel Lust auf Jungsein. Ländliche Gegend, im dunklen Norden. Eine Gruppe Jugendlicher, die abends auf dem Spielplatz rumhängt. Einer hat ein Auto. Merkwürdige Fahrten, ohne dass der Leser weiß, was das Ziel sein soll. Die geballte Langeweile der Jugendlichen springt einem aus dem Buch entgegen. Die Hauptheldin, Ella, verliebt sich. Aber es kommt zu keinem Happy end. Stattdessen zu einer verqueren Beziehung zwischen ihr und dem Autobesitzer Steinar, der gar nichts von ihr will. Was will er verbergen? Komasaufen, Handymobbing - sogar ein Mord am Ende - alles bleibt offen. Auch wenn Ella am Ende sagt: ich werde meinen Weg gehen.
Ich fand das Buch merkwürdig. Ich habe die Botschaft nicht verstanden, die eine solch düstere Erzählung haben soll. Dabei wohnen wir auch auf dem Lande, auch wir waren abends auf Spielplätzen - aber es war anders irgendwie Nicht so traurig und angstvoll. (UP13)

Elisa Ludwig: Pretty Clever (Loewe 2013)

1.  „Pretty clever“ von Elisa Ludwig ist ein Buch über die Schere zwischen Arm und Reich und den Versuch diese zu beheben.

Willa und ihre Mutter waren nie sehr reich, denn die Bilder ihrer Mutter haben sich bisher nicht sehr gut verkauft. Doch nun gab es eine Auktion, die ihnen viel Geld eingebracht hat. So ziehen sie nach Pardise Valley.
An der High school dort wird sie gleich in die beliebteste Clique aufgenommen. Als sie aber herausfindet, dass ihre neuen Freunde die ärmeren Mädchen an der Schule mobben, will sie diesen Mädchen helfen, indem sie ihnen Designerkleider kauft. Doch in diesem Moment ist es dafür schon spät, denn ihre Mutter hat einen neuen Code für den Tresor eingestellt, da Willa schon zu viel Geld für ihre eigenen Designerkleider ausgegeben hat. Aus diesem Grund entschließt sich Willa, bei den Reichen zu stehlen, um das Geld für die Armen zusammen zu bekommen. Sie ist also so eine Art Robin Hood. . .
Während Willa einerseits Robin Hood spielt, lebt sie andererseits normal weiter, bekommt erstaunlich gute Noten und findet heraus, dass sie nicht die Einzige mit einem Geheimnis ist: Ihre Mutter bespielsweise trifft sich heimlich mit einem Unbekannten und die Bilder, die ihr angeblich das Geld eingebracht haben, liegen noch im Schrank. . .

Ein Buch, das nicht nur die Schere der Gesellschaft, sondern auch die Gehässigkeit von Teenagern auf erschreckende Art und Weise darlegt. Und auch wenn ein Großteil des Buches sich mit Klarmotten und anderen Mädchen Themen beschäftigt, denke ich, dass das Buch trotzdem auch sehr gut für Jungs geeignet ist, da es sehr spannend geschrieben ist und man immer wieder auch über Themen wie Jugendkriminalität stolpert und nicht nur im Zusammenhang mit Willas Einbrüchen. Aus diesen Gründen empfehle ich es ab 12. (TH9)


2) Wie sagte vor kurzem jemand aus unserer Gruppe? "So langsam hat man genug von diesem Highschool-Zeugs". Sicher ist die Idee von Willa gut, den Klamottenstress nicht mitzumachen, sicher hat sie was vom alten Robin Hood - aber am Ende geht doch alles total schief und ich war auch genervt von diesem ganzen amerikanischen Girlie-Getue. Ich weiß nicht, ob ich das Buch weiterempfehlen soll, es hat für mich den Stellenwert einer Mittelklasse-Soap. (UP13)

Dienstag, 19. März 2013

Raquel J.Palacio: Wunder (Hanser 2013)

1) Wie der Titel schon sagt: dieses Buch ist wunderbar. So ein Buch habe ich noch nicht gelesen. Es hat mich von Anfang an gefesselt,weil ich wissen wollte, was es mit der Hauptperson auf sich hat und welche Ereignisse eine gewisse immer unterschwellige Spannung hervorrufen. Was würde am Ende wohlpassieren? Worauf läuft das Ganze heraus?

Übrigens ist es  berechtigt, hier wirklich von einem „Haupthelden“ zu sprechen. Der stellt sich uns als ein 10jähriger Junge  namens August vor. Seine Besonderheit liegt darin, dass er - hervorgerufen durch eine genetische Verwirrung - mit einem Gesicht leben muss, das fast alle als “verunstaltet“ empfinden. August ist ein kluger, empfindsamer Junge. Und er zeichnet sich durch besonders viel Geduld und Mut aus. Er lebt in einer wunderbaren Familie und hat einen Hund, der ihn abgöttisch liebt. August hat viele Operationen überlebt und so ziemlich alle Tiefen angeschlagener Gesundheit kennengelernt.

Und dennoch stellt er sich der großen Herausforderung, zum ersten Mal im Leben eine öffentliche Schule zu besuchen. Über das Eintreten in eine Gesellschaft, in der das Äußere und die Coolness eines Jungen alles zu sein scheint - nämlich eine Schulklasse, eine Schule -  davon handelt dieses Buch.

Die Ereignisse werden einerseits aus der Sicht Augusts beschrieben, der sein Leben und vor allem seine Gefühle mit einer liebenswerten Selbstironie schildert. Auf der anderen Seite wird die Geschichte immer auch aus der Sicht einer anderen Person dargestellt, der Schwester,des Freundes, des Freundes der Schwester usw. Und unweigerlich beginnt man als Leser sich zu fragen: wie hättest du jetzt hier reagiert, dich verhalten, geguckt usw.

Und natürlich passieren auch wirklich spannende Dinge, gefährliche Situationen, in denen der Leser um das Leben Augusts fürchten muss. 

Das Beeindruckende an dem Buch ist nicht das Ende. Das Beeindruckende ist, dass sich langsam die Erkenntnis bildet, dass alle diese beschriebenen Schulsituationen - Grenzüberschreitungen,  Missachtung, Fremdschämen, Ignorieren, Gleichgültigkeit, Hilflosigkeit Ausgrenzen mit  allen seinen erdenklichenWirkungsmechanismen- sich eben keineswegs nur auf Menschen beziehen, die ein offensichtliches „Handicap“ haben, sondern dass das alles sehr bekannte Gruppenprozesse sind, denen sich fast jeder Schüler, jede Schülerin irgendwann während der schulischen Laufbahn ausgesetzt fühlt – Anlass beliebig – und wie hier meist unverschuldet.

Beeindruckend ist die Haltung und Reaktion der pädagogischen Begleitpersonen. Eltern, Lehrer, Schulleitung. Sie alle bilden ein Netz, das auffängt statt abzuweisen, das hinschaut, statt zu übergehen, das Wege öffnet statt zuschließen, das Mut macht, statt zu entmutigen, das notwendigen Abläufen Zeit lässt. Davon wünschte ich mir mehr auch in unserem schulischen Leben. Wenn man wissen möchte, welche Möglichkeiten es gibt, die Situation an Schulen zu verbessern, dann lese man dieses Buch oder befolge einfach nur den Ratschlag des Direktor Pomann auf die Frage nach einem guten Menschen: „ … immer einfach nur ein bisschen freundlicher zu sein als unbedingt nötig“ - dann wird schon Vieles viel erträglicher :-) (UP13)

2) Inhalt: In dem Buch geht es um August, der anders aussieht. Naja, sein Gesicht sieht anders aus. Er muss in die Schule! Er war noch nie in der Schule, dort wird er nur geärgert. Alle starren ihn an. Er hat aber Freunde, die ihn nicht verabscheuen, die ihn mögen, die ihn so annehmen wie er ist.
Bewertung: Ich finde das Buch echt gut, weil es die Botschaft hat, dass man auch ein Mensch ist, wenn man anders ist. Außerdem ist das Buch mitfühlsam geschrieben, lustig, aber auch traurig. (ES5)

3) Ich habe das Buch Wunder gelesen und fand es eindrucksvoll, lesenswert und traurig zugleich. Das Buch hat mich emotional berührt. Es geht um die Geschichte eines Jungen der sich für sein Aussehen schämt. Seit seiner Geburt hat der Junge ein ungewöhnliches Aussehen das für seine Familie nicht schlimm ist, aber für ihn selbst und für die Außenstehenden. In dem Buch wird beschrieben wie er mit den Situation und den Reaktionen umgeht. Das Buch nahm ein spannendes und überraschendes Ende, aber das müsst Ihr selber nachlesen. (AE8)

Conrad Wesselhoeft: Adios Nirvana (Carlsen 2012)

Warum liest man dieses Buch in einem Zug durch? Ohne dass man alle direkten und indirekten literarischen Zitate auf Anhieb versteht und keine Ahnung von den -zig Sorten sagenumwobener E-Gitarren hat? Vermutlich weil man sich der suchenden Verzweiflung Jonathans nicht entziehen kann, angerührt ist von dem Zusammenhalt einer echten Clique und sich unbedingt wünscht, dass es diesem an sich zweifelndem verwirrten Jungen endlich besser geht.

Nichts in seinem Leben scheint gut zu laufen. Sein Zwillingsbruder ist gestorben, seine Eltern, natürlich getrennt lebend, kümmern sich weniger als nicht um ihn,  kaum bekommt er mal eine warme Mahlzeit, Geld hat er nicht, Angst dafür umso mehr, Selbstmordversuche schlagen fehl und er ist demKonsumvon Red Bullund NoDoz Tabeltten schonungslos augeliefert. In einem Tagebuchähnlichen Stil erfahren wir von Seite zu Seite mehr darüber,warum sich das Weiterleben überhaupt nicht lohnt. Aber dann treten der Reihe nach verkappte „Engel“ auf. Die Schulleiterin zwingt ihn, wieder zur Schule zu kommen und die gefehlte Zeit in einem Hospiz zu verbringen,wo er die Memoiren eines Todgeweihten aufschreibt. Sein Literaturlehrer hat ihn zu einem Wettbewerb junger Schriftsteller angemeldet und er gewinnt den ersten Preis. Zufällig belauscht ihn ein Profimusiker beim Üben – und weckt durch das umwerfende Lob seinen Ehrgeiz als Gitarrist. Seine Mutter verlangt von ihm, das Haus neu zu streichen – und dergleichen mehr. Am Ende findet er sich vor 1200 Zuschauern auf der Bühneund Katie wartet auf ihn – wie essoweit kommen konnte – lest selbst.

Mir hat das Buch gefallen. Es ist aber eher ein Buch für Musikfans und Jungen ab 14 Jahren. Die Sprache entspricht der der Jugendlichen in Amerika, wenn man Bukowski und Whitman kennt, schadet es nicht. Auch das Sujet (Jugendlicher trotzt dem Schicksal – bekannt seit „Eine wie Alaska“ oder „Wie ich zum besten Schlagzeuger der Welt wurde“) ist nicht ganz neu. Das lyrische Motto des Buches könnte heißen: Leben heißt zum Licht zu schwimmen,den Riss in der Mauer sehen,die Schwimmer in der Finsternis zu befreien. Und das ist denn doch sicher bedenkenswert. (UP13)


2)  Zum Inhalt ist nicht viel mehr zu sagen, Ich fand das Buch aber unglaublich gut. Obwohl es am Anfang etwas komisch ist, wird es immer besser. Die Geschichte ist unglaublich berührend, mal muss man weinen, mal lachen. Es  ist gespickt mit Sätzen, die man sich am liebsten an die Wand hängen würde, weil sie so gut sind. Manchmal sagt jemand etwas und man denkt eigentlich :"Ja, das ist es". Das Buch ist gut geschrieben, in sich stimmig und lässt sich auch leicht lesen und obwohl es von einem Jungen erzählt wird, ist es doch eigenlich etwas für alle. Es ermuntert einen, die Hoffnung nicht zu verlieren, egal wie schlecht es einem geht. Am Anfang, gerade weil es ihm so schlecht geht und man denkt :"So kann das doch nicht weitergehen". Eigentlich würde man ihm am liebsten einen Tritt geben, doch dann kommen ja glücklicherweise die anderen Figuren und machen das. Auch wenn das Buch am Anfang etwas deprimierend wirkt, ist es doch eigentlich sehr lustig , aber auch nachdenklich.
Es ist ein Buch, das man immer wieder lesen möchte, weil es einfach so gut ist, so mitreißend und anrührend, und gleichzeitig lustig. Ein Buch für jeden, zum denken, mitweinen, mitlachen, mitfühlen. (JB11)


Sonntag, 17. März 2013

Alice Gabathuler: Matchbox Boy (Thienemann 2012)

Text-Inhalt: Was tun wenn dein Spitzname im Netz steht? Das fragen sich auch Jorina und ihre Freundinnen. Doch sie haben keine Ahnung. Wer ist dieser Matchbox Boy, der eine Bestrafung fordert? Was macht man, wenn eine anonyme Netzgemeinschaft über dein Schicksal bestimmt? All diese Fragen stellen sich die drei Freundinnen. Doch bekommen sie auch eine Antwort???

Einschätzung: Das ist ein Buch, wo die Spannung bis zur letzten Seite erhalten bleibt. Es ist weder lustig noch romantisch, dafür spannend und gruselig! Das ist ein Buch welches man nicht mehr aus der Hand legen kann. Ob man will oder nicht!
Ich kann das Buch an alle weiter empfehlen die auf Psychothriller stehen!! (Ab7)

Waris Dirie: Wüstenblume (Ullstein 2000)

1)Text-Inhalt: „Wüstenblume“ von Waris Dirie ist ein berührender und spannender autobiographischer Roman.
Waris wird als Nomadin in der Wüste geboren und natürlich auch so erzogen. So freut sie sich auf den Tag ihrer Beschneidung, bis es dann soweit ist. Als ihr sie auch noch zwangsverheiraten will, macht sie es so wie ihre Schwester und läuft weg. Nach mehreren Stationen, bei welchen sie sogar fast Vergewaltigt wird, kommt sie dann bei Verwandten ihrer Mutter in Mogadischu unter. Später reist sie als Hausmädchen ihres Onkels weiter nach London, wo sie, nach dem sie ihren Onkel überredet hat, sie allein in London zu lassen, als Model entdeckt wird. In dieser Zeit findet sie langsam heraus, dass nicht alle Mädchen beschnitten sind und was für gesundheitliche Schäden diese hinterließ. Heute ist sie Sonderbotschafterin gegen Genitalverstümmelung von Frauen.

Einschätzung: Das Buch hat mich zu tiefst gerührt und mich gut informiert. Ich würde es daher insbesondere Mädchen ab 14 ans Herz legen, um sich mit diesem viel verschwiegenen Thema zu beschäftigen. (TH9)

Und die Nominierten sind...

Am Donnerstag den 14.3.2013 wurden auf der Leipziger Buchmesse endlich die Nominierten für den deutschen Jugendliteraturpreis verkündet.
Sicher erinnern sich einige noch an unsere Lesenacht, auf der wir unseren Favoriten gefunden hatten, aber nicht sagen durften, welches Buch es ist. Endlich hatte das Warten ein Ende und wir konnten sehen, welche Bücher vorallem von der Erwachsenenjury nominiert waren, da wir die Nominierungen der anderen Jurys bereits kannten.
Besonders aufregend war es für einige von uns, die auf der Bühne stehen und unseren Favoriten bekanntgeben durften. Das haben sie mithilfe einer kleinen Präsentation auch super gemacht. Doch jetzt stellt sich die Frage: Wer ist denn eigentlich nominiert?

Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green
Jackpot-wer träumt verliert von Stephan Knösel
Finding Sky von Joss Stirling 
Allein unter Schildkröten von Marit Kaldhol 
Kriegszeiten von Vincent Burmeister und David Schraven
Adios Nirvana von Conrad Wesselhoeft 

Des Weiteren wurden noch 24 Bücher von der Erwachsenenjury in den Kategorien Bilderbuch, Sachbuch, Kinderbuch und Jugendbuch nominiert.

Natürlich geht es mit der Juryarbeit sofort weiter, wir müssen ja die neu erschienenen Bücher lesen und auch abstimmen, welches dieser 6  Bücher jetzt letztendlich den Jugendliteraturpreis bekommt. Da wird es noch einmal spannend, denn welche Bücher gewonnen haben erfahren auch wir erst in Frankfurt. (JB11)
 


Alle Nominierten Bücher und die Jurymitglieder
Das neue Plakat für den Jugendliteraturpreis

Freitag, 15. März 2013

Helen Phillips: Paradiesvoll&geheimnisgrün (Chickenhouse 2013)

1) Text-Inhalt: Seit der komische Brief gekommen ist, ist für Mad und Ru alles anders geworden. Sie sind sich sicher: nie hätte ihr Dad das geschrieben. Ru ist glaubt: der Brief ist in einem Geheimcode verfasst. Mad glaubt jedoch nicht so richtig daran, genausowenig wie ihre Mutter. Um der Sache auf den Grund zu gehen, fliegen die Drei zusammen mit Ken-Neth, dem nervigen Mitarbeiter ihres Vaters, ins La Lava Spa, mitten in den Urwald. Dort wollen sie herausfinden, was wirklich Sache ist. Als sie dort ankommen, sind sie jedoch schockiert. Sie dürfen nicht im La Lava wohnen sondern müssen in der La Selva Lodge bleiben. Und auch ihr Vater ist verändert: Er macht keine Scherze mehr, sieht anders aus und benimmt sich ganz und gar komisch. Ru und Mad sind sich sicher: Hier stimmt etwas nicht. Gemeinsam mit Kyle wollen sie versuchen, herauszufinden was los ist. Und machen dabei einige schockierende Entdeckungen, die nicht nur ihren Vater in einem neuen Licht erscheinen lassen, sondern auch seinen Auftraggeber, das La Lava Spa. Was das dann noch alles mit Mads Lieblingsschauspielerin zu tun hat, erfahrt ihr,  wenn ihr das Buch lest.

Einschätzung: Ein schönes Buch, vorallem für Jüngere, zum Abtauchen für einen Nachmittag. Komisch und herzerwärmend geschrieben, begleitet es Ru und Mad durch den Dschungel. Dabei lernt man nicht nur sie beide besser kennen, sondern man erfährt auch einiges über denUrwald, Vulkane und den Glauben der dort Ansässigen. Zu einer Portion Spannung kommt mit Mads aufkeimenden Gefühlen für Kyle auch noch etwas romantisches hinzu, abgerundet wird das Ganze von lustigen Stellen und viel Humor. Mir hat besonders gefallen, dass sich Mad, Kyle und Ru immer wieder gegenseitig Mut gemacht haben und sich auch gegenseitig geholfen haben. Und das diesmal die Erzählende nicht die Hauptheldin ist, sondern die kleine Schwester, fand ich auch gut. Ich würde das Buch für Mädchen ab 10 Jahren empfehlen. (JB11)


Donnerstag, 7. März 2013

Oliver Uschmann: Finn released (Loewe 2012)

1) Text-Inhalt: Es geht um einen Jungen mit Namen Finn und dessen zwei Freunde. Die Jungs sind sehr unterschiedlich aber unzertrennlich. Sie denken sich jeden Tag etwas Neues aus. Und von ein paar Abenteuren erzählt dieses Buch. Na? gespannt?

Einschätzung: Ich finde das Buch sehr schön, Es zeigt, was wahre Freundschaft heißt und dass die unterschiedlichsten Menschen Freunde sein können. Also Daumen hoch für dieses Buch! (SB6)

Sonntag, 3. März 2013

Katie Crouch: Der Magnolien-Club ( Hanser 2013)

Text-Inhalt: Alex Lee hat ihr bisheriges Leben in einer Hippiekommune in Kalifornien verbracht. Zusammen mit ihrer Mutter und vielen anderen hat sie auf einer großen Farm zusammengelebt, ist nie in eine richtige Schule gegangen und hatte auch kein Internet. Aber sie war glücklich. Doch dann starb ihre Mutter und sie musste nach Savannah, Georgia ziehen. Sie hasst Savannah. Alles ist so steif, die Hitze ist erdrückend, sie vermisst ihren Freund, Reggie. Und zu allem Übel will ihre Großmutter, Vorsitzende des Magnolien Clubs, das Alex bei dem Club mitmacht. Sie soll Weihnachten als Debütantin in die Gesellschaft eingeführt werden. Alex weigert sich natürlich, denn das passt alles nicht zu ihr. Doch dann merkt sie, dass in der Kommune die Dinge auch nicht mehr so sind wie sie waren. Und sie wird offener, auch Hayley und Madison, ihren "Magnolienclub-Schwestern" gegenüber. Die Beiden haben nämlich noch viel mehr drauf, als es nach außen hin scheint und bald merkt Alex, dass der Reichtum und das Prestige des Magnolienclubs nicht einfach so vom Himmel gefallen sein können. sondern dass noch weitaus mehr dahinter steckt.

Einschätzung: Am Anfang dachte ich, dass es wieder ein kurzweiliges, aber inhaltlich nicht bedeutsames Buch ist, das man schnell wieder vergisst. Aber als dann die Magie mit ins Spiel kam, hat das Buch angefangen, mich richtig zu interessieren. Ich finde es gut, dass Alex sich weigert, sich durch die Gesellschaft verbiegen zu lassen, denke aber, dass sie darin etwas zu weit gegangen ist. Leider lässt sie sich auch teilweise schnell von ihren Idealen abbringen, was aber hinsichtlich ihrer Geschichte stimmig ist. Ich hatte zwar ein paar kleine Inhaltliche Probleme, ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen, auch die Art, in der es geschrieben ist. Ich finde es auch schön, dass als kleine "Zugabe" nach dem Ende der Geschichte noch etwas abgedruckt ist, das rundet das ganze etwas ab.Ich kann dieses Buch auf jeden Fall an Mädchen ab 12 oder 13 Jahren weiterempfehlen. (JB11)



Text-Inhalt: In Katie Crouch' Buch "Der Magnolien-Club" geht es um einen Debütantinnen-Club der seine Chancen mittels Magie verbessert.

Alex ist mit ihrer Mutter in einer Hippie-Kommune in Kalifornien aufgewachsen, wo diese einen kleinen Kräuterladen betrieb und die Naturheilerin der Gruppe war. Doch als Alex' Mutter stirbt kommt ein Anwalt, der sie zu ihrer Großmutter bringen will, aber Alex will das nicht. Allerdings verkauft sie das Oberhaupt der Kommune an ihre Großmutter und so wird sie nach Savannah, Georgia gebracht, wo sie Mitglied des sogenannten Magnolien-Clubs werden soll, den ihre Großmutter vor Jahrzehnten gegründet hat. Doch dieser Club hat dunkle Geheimnisse: die Mädchen in diesem Club verschönern sich mit Magie, verzaubern den Jungen den sie lieben, damit er sie ebenfalls liebt und besorgen sich Macht und Geld auf dieselbe Weise. Allerdings verlangen diese Dinge etwas von den Mitgliedern. Sie dürfen Savannah nicht verlassen sonst sterben sie.

Einschätzung: Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, den es schön spannend geschrieben und man kann sich gut in die Personen hineinversetzen. Empfehlen würde ich das Buch ab 10.(TH10)
 

Rachel Hartman: Serafina-Das Königreich der Drachen Bd1 (cbj2012)

1. Text-Inhalt: Als der König tot aufgefunden wurde, stellte man sofort die Ursache fest. Ein Drache. Die junge Serafina, die am Hof als Musikspielerin arbeitet, wird in diese Ermittlung mit einbezogen. Zusammen mit Lucian. Dieser ist der Bruder der Herzogin. Leider hat Serafina ein Problem: Sie ist selbst ein Halb-Drache! Je näher sie dem Geheimnis des Mords auf die Spur kommen, desto schwieriger wird es auch für Serafina ihr Geheimnis zu bewahren. Wird sie es schaffen ihr Geheimnis zu bewahren und das Land vor einer großen Gefahr zu beschützen?


Einschätzung: Ich bin von diesem Buch überwältigt! Persönlich liebe ich  Drachen, aber dann auch noch diese Liebesstory.Unglaublich, wie das mit einander verknüpft ist. Ich würde dieses Buch sofort weiterempfehlen denn es hat Spannung, Romantik und eine mitreißende Story.Der perfekte Mix, denn es ist für jeden Etwas dabei. (AM7)

2. Beschreibung: Im Königreich Goredd herrscht seit 4 Jahrzehnten Friede zwischen Menschen und Drachen. Serafina, halb Mensch, halb Drache, stößt auf ihr Schicksal, die Drachen und Menschen endgültig zu versöhnen. Doch nicht alle sind von ihr begeistert und dann ist da noch die Sache mit dem Prinzen, der durch die typische Weise ermordet wurde, wie es Drachen tun. So stößt sie auf einen Sog, dem man sich selbst mit aller Macht nicht entziehen kann.

Wie ich es fand: Es war sehr schön zu lesen, weil alles sehr detailliert beschrieben wurde. Ich fand es mindestens genauso gut wie Eragon, wenn nicht sogar noch besser. (CJN7)
 



Werner Färber: Willst du Stress? (Ravensburger 2012)

1)Text-Inhalt: Lea ist mit ihrer Mutter umgezogen. Ihr Vater hat nie Zeit und ihre Mutter liegt die ganze Zeit im Bett, schafft es nicht mal zum Telefon zu gehen.So schwach will sie nicht sein. Wer Schwäche zeigt, ist für sie ein Verlierer. Lea will Respekt und den verschafft sie sich wohl oder übel!

Einschätzung:  So ein schlechtes Buch habe ich noch nie gelesen! Die Handlung ist total langweilig. Lea schlägt sofort jede oder jeden zusammen ist, total brutal und muss nie eine Niederlage einstecken.Das ist unglaublich unrealistisch. Die gesamten 116 Seiten ist das Buch mit einer Art geschrieben die ich hasse, z.B. wie auf  ( S. 23)"Unvermittelt packt Lea ihre Wiedersacherin an den Schultern, drückt ihren Oberkörper nach unten und rammt gleichzeitig das Knie in die Magengrube..."
Eine 15 Jährige die so brutal ist habe ich nie gesehen, will ich nie sehen und werde ich hoffentlich auch nie sehen!(JK7)

2) Text-Inhalt: Lea ist zwar erst seit ein paar Tagen an der Schule, aber schon hat sie einen gewissen Ruf. Schlägereien sind da nur der Anfang. Zuhause bei ihrer verheulten Mutter hält sie es nicht aus und wenn sie in die Öffentlichkeit geht, eskalieren die Dinge. Als sie auch noch zu einem Fremden ins Auto steigt, ist ihr Ruf sicher. "Bitch" oder "Schlampe" wird sie genannt. Zusammen mit einer Sozialarbeiterin versucht Lea alles in Griff zu bekommen, doch ihre kleinen ‚Rückfälle‘ erleichtern die Sache nicht.  Wird Lea es schaffen?

Einschätzung: Ich fand das Buch ein wenig verrückt und nicht so gut. Einige Sachen haben mich während des Lesens verwirrt.Es ist garantiert kein Buch  für Jüngere! (AM7)