Mittwoch, 20. März 2013

Elisa Ludwig: Pretty Clever (Loewe 2013)

1.  „Pretty clever“ von Elisa Ludwig ist ein Buch über die Schere zwischen Arm und Reich und den Versuch diese zu beheben.

Willa und ihre Mutter waren nie sehr reich, denn die Bilder ihrer Mutter haben sich bisher nicht sehr gut verkauft. Doch nun gab es eine Auktion, die ihnen viel Geld eingebracht hat. So ziehen sie nach Pardise Valley.
An der High school dort wird sie gleich in die beliebteste Clique aufgenommen. Als sie aber herausfindet, dass ihre neuen Freunde die ärmeren Mädchen an der Schule mobben, will sie diesen Mädchen helfen, indem sie ihnen Designerkleider kauft. Doch in diesem Moment ist es dafür schon spät, denn ihre Mutter hat einen neuen Code für den Tresor eingestellt, da Willa schon zu viel Geld für ihre eigenen Designerkleider ausgegeben hat. Aus diesem Grund entschließt sich Willa, bei den Reichen zu stehlen, um das Geld für die Armen zusammen zu bekommen. Sie ist also so eine Art Robin Hood. . .
Während Willa einerseits Robin Hood spielt, lebt sie andererseits normal weiter, bekommt erstaunlich gute Noten und findet heraus, dass sie nicht die Einzige mit einem Geheimnis ist: Ihre Mutter bespielsweise trifft sich heimlich mit einem Unbekannten und die Bilder, die ihr angeblich das Geld eingebracht haben, liegen noch im Schrank. . .

Ein Buch, das nicht nur die Schere der Gesellschaft, sondern auch die Gehässigkeit von Teenagern auf erschreckende Art und Weise darlegt. Und auch wenn ein Großteil des Buches sich mit Klarmotten und anderen Mädchen Themen beschäftigt, denke ich, dass das Buch trotzdem auch sehr gut für Jungs geeignet ist, da es sehr spannend geschrieben ist und man immer wieder auch über Themen wie Jugendkriminalität stolpert und nicht nur im Zusammenhang mit Willas Einbrüchen. Aus diesen Gründen empfehle ich es ab 12. (TH9)


2) Wie sagte vor kurzem jemand aus unserer Gruppe? "So langsam hat man genug von diesem Highschool-Zeugs". Sicher ist die Idee von Willa gut, den Klamottenstress nicht mitzumachen, sicher hat sie was vom alten Robin Hood - aber am Ende geht doch alles total schief und ich war auch genervt von diesem ganzen amerikanischen Girlie-Getue. Ich weiß nicht, ob ich das Buch weiterempfehlen soll, es hat für mich den Stellenwert einer Mittelklasse-Soap. (UP13)