Donnerstag, 27. März 2014

Jim Ottaviani, Leland Myrick, Hilary Sycamore: Feynman - Ein Leben auf dem Quantensprung (Egmont 2013)

Text-Inhalt: Das Graphic Novel „Feynman - Ein Leben auf dem Quantensprung“ von Jim Ottaviani, Leland Myrick und Hilary Sycamore, ist eine Biographie über den Physiker Richard Feynman.

Seit seiner Kindheit war Richard Feynman neugierig und liebte seine Schwester. Außerdem war er hochbegabt, so dass seine Lehrer seine Eltern dazu anhielten, ihn auf ein gutes College zu schicken. So kam er aufs MIT. Früh hatte er mit anderen Größen der Physik wie Einstein oder Pauli zu tun. Er wurde auch zum Manhattan-Projekt gerufen und machte sich dort einen Namen, obwohl er im Persönlichen gerade durch eine von vielen schweren Zeiten ging. Er versuchte auch immer denjenigen, die eigentlich keine Ahnung von Physik haben etwas zu erklären. Und setzte sich  dafür ein, dass auch seine Schwester sich mit Naturwissenschaften beschäftigen darf.

Einschätzung: Ein gutes Buch, das meiner Meinung nach sogar noch länger sein könnte und somit genauer auf wenige Teile von Feyman's Leben eingehen könnte oder mehr Teile erwähnen könnte. Ein tolles Buch, das ich jedem ab 10 Jahren empfehle, da es für Jüngere wohl etwas zu kompliziert ist.(TH10)

Mittwoch, 26. März 2014

Jutta Wilke: Herzschlagzeilen (Coppenrath 2014)

1) Text-Inhalt: Isa und ihre beste Freundin Nina sind fest von einer Sache überzeugt: Sollte einmal ein Prinz auf einem weißen Pferd angeritten kommen, so würden sie das Pferd nehmen und den Prinzen stehen lassen. Mit dieser Überzeugung ist Isa bis jetzt auch gut zurecht gekommen, schließlich möchte sie einmal Starreporterin werden. Aber als sich dann ihre beste Freundin Nina in ihren großen Bruder verliebt, scheint diese den Plan mit dem Pferd aufgegeben zu haben. Und auch bei Nina ändert sich so einiges: sie bekommt ihr Wunschpraktikum beim Stadtanzeiger und darf von nun an zwei Wochen in ihren Traumberuf hineinschnuppern. Bei einer Party hört sie dann, dass der Sohn vom Bürgermeister an dessen Geburtstag entführt werden soll. Ihn zu retten und eine Geschichte darüber zu schreiben wäre natürlich eine unglaubliche Möglichkeit für einen Artikel. Damit Isa aber überhaupt auf den Geburtstag kommt, muss sich der Sohn (Marc) natürlich in sie verlieben. Ob das klappt, was aus dem Praktikum und aus der Entführungsgeschichte wird erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.

Einschätzung: Eigentlich hatte ich mehr ein Buch für ältere erwartet, stattdessen ist es aber eine Geschichte für Teenager bis ca. 14 Jahren. Dennoch hat mir die Idee mit dem Prinz und dem Pferd gut gefallen, auch wenn sich Isa leider nicht daran gehalten hat. Etwas vorhersehbar war die Geschichte schon, das Überraschungsmoment hat mir gefehlt, aber dafür lässt es sich leicht und flüssig lesen und ist auch lustig. Das Cover ist schön gestaltet, auch wenn ich persönlich den Titel etwas irritierend finde. Was mir auch etwas gefehlt hat ist eine Aussprache auf familiärer Ebene. Ich finde es auch gut, dass die Figur am Ende etwas erwachsener wird und auch schafft "nein" zu sagen.
Zu empfehlen an Mädchen ab 11 Jahren. (JB12)

2) Text-Inhalt: In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Isa das Starjournalistin werden will. Als sie auf einer Party belauscht
dass ein Mitschüler namens Marc entführt werden soll macht sie sich auf und spielt ihm die verliebte vor. Marc verliebt sich auch in Isa. Isa denkt sich aber dass man daraus eine super Story machen könnte!
Ob sie die Entführung wohl verhindern kann?...

Einschätzung: Ich finde das Buch gut weil einem nicht langweilig wird, es eine schöne Geschichte ist und gut geschrieben ist. (ES6)

Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis (Jugendjury)

Seit dem 13.03.2014 ist offiziell bekannt, welche Bücher für den Jugendliteraturpreis nominiert sind. Wir haben hier noch einmal eine kleine Liste erstellt, auf der alle Bücher (mit Rezensionen) aufgeführt sind. Wir sind jetzt schon sehr gespannt, welches Buch letztendlich das Rennen machen wird und wünschen allen anderen viel Spaß beim Lesen. (JB12)

Nominierungen 2014:
Alexia Casale: Die Nacht gehört dem Drachen
Boulet, Pénélope Bagieu: Wie ein leeres Blatt 
Janne Teller: Alles
John Boyne: Die unglaublichen Abenteuer des Barnaby Brocket
Jostein Gaarder: 2084 - Noras Welt
Raquel J. Palacio: Wunder

Sonntag, 23. März 2014

Die Lese-AG auf der Buchmesse in Leipzig

Endlich war der lang ersehnte 13.3.2014 gekommen und es ging wieder einmal nach Leipzig zur Buchmesse. Im Bus: gut gelaunte und aufgeregte Schüler, drei Lehrerinnen und ein Fremdsprachenassistent. Nach einer kurzweiligen Busfahrt wurde in Leipzig erst einmal ein Gruppenfoto gemacht, dann stürzten sich aber die meisten schon ins Getümmel. Die, welche bei der Nominierung zum Jugendliteraturpreis auf der Bühne stehen durften, mussten natürlich noch zur Generalprobe, während die anderen noch die Messe erkunden durften (und schon das ein oder andere Rezensionsexemplar ergattern konnten).
Danach fand die Nominierungsveranstaltung statt, wobei natürlich die Jugendjurynominierungen und die damit verbundenen szenischen Darstellungen aus den Nominierungen von uns besonders mit Spannung erwartet wurden:
„Am besten hat mir die Preisnominierung gefallen“
„Fand ich auch, besonders unser Auftritt“.
Außerdem gab es natürlich noch die Nominierungen der Kritikerjurys zu bestaunen und zu diskutieren.
Nach der spannenden Nominierungsveranstaltung ging es dann für alle noch einmal für zwei Stunden auf die Messe. Dort wurden alte Bekannte getroffen, neue Bekanntschaften geschlossen und natürlich die sich stets verändernde Welt der Bücher bestaunt. Was es auf der Buchmesse nicht alles für tolle Aktionen gibt! So konnte man zum Beispiel ein Instrument basteln und sich damit aufnehmen lassen, Leute interviewen, sich mit einem „Vorsicht Buch“ Schild fotografieren lassen oder auch nur gemütlich einen Kaffee trinken. Und natürlich gab es auch Bücher zu kaufen, neue Verlage zu entdecken und und und. (Da reichen zwei Stunden natürlich nicht, und deshalb fuhren einige am Samstag gleich noch mal hin, worüber wir im nächsten Blogpost berichten werden).
Müde aber aufgekratzt um viele neue Bücher, Prospekte und Erfahrungen reicher stiegen wir in den Bus, der uns zurück nach Heiligenstadt brachte. Während einige schon schliefen, lasen die anderen noch aus ihren neuen Büchern, spielten Jeopardy oder unterhielten sich.
Für die, die die Buchmesse zum ersten Mal erleben durften, aber auch für alle anderen, war es sicherlich ein Ereignis, an das wir uns lange und gerne zurückerinnern werden! (JB12)


Die Fotos hat der Fotograf Matthias Knoch für uns gemacht.


Freitag, 21. März 2014

Lottie Moggach: Ich bin Tess (Script5 2014)

Text-Inhalt: „Ich bin Tess“ von Lottie Moggach, ist ein Buch über die Möglichkeit allein in der virtuellen Realität zu leben.

Leila verbringt seit dem Tod ihrer Mutter fast nur noch Zeit vor dem Computer, sie arbeitet dort, sie spielt dort und hat keine Freunde. Eines Tages stößt sie auf eine Website mit Namen „Red Pill“  auf der sie sich wohl fühlt, sie diskutiert aktiv mit über alles und jeden. Irgendwann schreibt ihr der Macher der Webseite, Adrian, dass er ihre Argumentation gut findet , ...
Sie treffen sich und Adrian erzählt ihr von einer Freundin Tess, die sich umbringen will, aber es nicht tut, weil sie ihre Familie und Freunde nicht verletzen will. Dann bittet er Leila Tess‘ Identität nach ihrem Tod zu übernehmen und online mit ihren Freunden und ihrer Familie zu schreiben. Trotz einiger Zweifel, nimmt Leila dieses Angebot an und kündigt schließlich ihren vorigen Job dafür. Sie sammelt Informationen über Tess und perfektioniert es Tess‘ Schreibstill nachzuahmen.
Als Tess sich schließlich umbringt, übernimmt sie ihr Onlineleben schließlich völlig. Mit der Zeit verliebt sie sich in einen von Tess‘ Exfreunden (allein durch seine E-Mails), im wahren Leben stalkt sie ihn nun und findet heraus, dass er verheiratet ist.
Nebenbei gibt es jedoch noch eine andere Entwicklung: Adrian wird von der Polizei verfolgt, weil er Leute zum Selbstmord angestiftet hat und viele Menschen wie Leila dafür angeworben hat, deren Onlineprofile zu übernehmen. Bisher ist jedoch noch kein Fall öffentlich geworden, bei dem es bis zum Selbstmord kam. Leila kommt ins Zweifel und rechnet von nun an jede Sekunde damit, von der Polizei festgenommen zu werden.

Einschätzung: Eine meines Erachtens nach neue Idee, mit einer sehr guten Umsetzung. Das Buch ist rückblickend geschrieben, aus einer Zeit in der Leila Tess‘ letzten Aufenthaltsort sucht, was am Anfang vielleicht etwas verwirrend ist, da die beiden Zeitschienen nicht klar getrennt sind. Dies wird jedoch allein dadurch kompensiert, dass das Buch so fesselnd ist, dass man es nicht mehr aus der Hand legen möchte. Meiner Meinung nach ein Buch für jeden ab 10 Jahren. (TH10)

2) Text-Inhalt: Nach dem Tod ihrer Mutter vereinsamt Leila. Sie treibt sich viel im Internet herum und stößt schließlich auf ein Philosophieforum namens "Red Pill". Durch ihre interessanten Einsichten kann sie schnell von sich überzeugen udn wird zum "Elite-Denker" ernannt. Der Mancher der Website, Adrian, wird auf sie aufmerksam und schlägt schließlich ein Treffen vor. Dort unterbreitet er ihr einen äußerst brisanten Vorschlag: Eine Frau namens Tess will sich umbringen. Da sie aber ihren Hinterbliebenen nicht allzu großen Kummer bereiten will, sucht sie jemanden, der einen Zeit lang nach ihrem Tod ihr Online-leben weiterführt, solange, bis sie sich langsam aus dem Leben der Anderen verabschiedet hat. Leila beginnt also, das Leben von Tess zu erforschen, um sich ein genaues Bild über die Situation machen zu können (damit sie später glaubwürdig wie Tess schreiben kann). Dabei stellen sich ihr einige Schwierigkeiten: Tess ist anscheinend keine einfache Person, hat manisch-depressive Phasen und ein kompliziertes Sozialleben.
Als Tesss schließlich stirbt übernimmt Leila ihr Online-Leben, allerdings identifiziert sie sich immer mehr damit und lässt auch Teile ihrer Persönlichkeit in die Konversation einfließen. Wird sie es schaffen, die Sache zu beenden oder wird sie irgendwann wirklich Tess sein?

Einschätzung: Es hat mich bestürzt, wie man mithilfe des Internets wirklich die Existenz einer Person vorspielen kann. Ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, wie Leila das zulassen kann und auch noch unterstützt, dass Tess sich umbringt. Es ist eine neue Idee und gut geschrieben, allerdings habe ich zeitweise nicht wirklich den Zugang dazu gefunden, einfach weil die Hauptperson und ich uns zu sehr unterscheiden. Fakt ist jedoch, dass dieses Buch zeigt, wie gefährlich es für einen Menschen ist, wenn er ohne Kontakt zu anderen Menschen lebt und welche Risiken das Internet noch bergen kann. (JB12)

3) Text-Inhalt: In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Leila. Leila lebt allein, verbringt Zeit draußen, am Pc auch, also eine ganz normale junge Frau. Eines Tages entdeckte sie eine Website namens Red Pill progammiert von einem Adrian. Irgendwann kommt sie bei Red Pill quasi eine Stufe höher und lernt Adrian besser kennen. Sie treffen sich und bei diesem Treffen überredet Adrian sie dazu einer jungen Frau namens Tess beim Sterben zu helfen. Sie sagt zu und hilft ihr. Aber Tess möchte unbemerkt sterben so dass Leila ihren Posten übernehmen muss. Anfangs ging das ganz gut aber wie lange wird sie es hinkriegen?...

Einschätzung: Ich finde das Buch gut weil es interessant ist mit Leila etwas über Tess zu erfahren. (ES6)

Montag, 17. März 2014

Chris Priestley: Dead Eyes - Der Fluch der Maske (bloomoon 2014)

1. Text-Inhalt: Eine Maske, die die Vergangenheit in die Gegenwart holt, ein Junge, der nach vielen Erzählungen seines Vaters zum ersten Mal Amsterdam sieht und die unglaubliche Tat eines kleinen Mädchens - Chris Priestleys „Dead Eyes - Der Fluch der Maske“.

Alex‘ Vater hat bei einem Verlag in Amsterdam einen Job als Historiker und gegen einen Aufsatz über Amsterdam bekommt Alex eine Freistellung und darf mitkommen. Dort angekommen hat sein Vater natürlich kaum Zeit, so wird Alex mit Angelien, der Tochter der Chefin des Verlags, auf Stadttour geschickt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, schließen die beiden Freundschaft und unterhalten sich immer wieder angeregt über die Geschichte Amsterdams, gehen zusammen in Museen oder auf den Antiquitätenmarkt. Auf so einem Antiquitätenmarkt findet Alex eine weiße Maske, während Angelien telefoniert. Diese Maske will er zuerst liegen lassen, doch es geht nicht. Es ist als ob ihn die Maske kontrolliert. So kauft er die Maske mit seinem ganzen Geld für den Tag. Als Angelien die Maske sieht, zeigt sie ihm ein Bild mit einem Mädchen, Hanna, die diese Maske trägt und noch dazu im 17. Jahrhundert, in seinem Hotelzimmer lebte. Was für ein Zufall. Nach dem Tagebuch des Malers dieses Gemäldes, das Angelien für ihre Facharbeit bekommen hat, hat der Vater Hanna befohlen die Maske zu tragen, da sie sich bei einem Feuer, nach dem seine Frau verschwand, Brandwunden im Gesicht zuzog und dadurch schrecklich aussah. Außerdem behaupteten wohl mache Menschen, dass sie Geister sehen konnte und die Straßenkinder veranstalteten wohl Mutproben, wer in ihr maskiertes Gesicht sehen kann.
In der Nacht nachdem Alex die Maske kauft, hate er das Gefühl als ob jemand bei ihm im Zimmer ist. In der darauffolgenden Nacht hat er dieses Gefühl wieder, aber diesmal weiß er, dass niemand da ist. Er setzt die Maske auf und kann durch Hannas Augen sehen. Nun setzt er die Maske immer öfter auf, er kann nicht anders und schließlich kann er sie nicht mehr alleine absetzen. Er musste die Schläge ihres Vaters einstecken und ihren Selbstmordversuch miterleben.

Einschätzung: Ein prägnant geschriebenes Buch, das die gesamte Geschichte nur um eine seltsame Maske aufbaut. Zuerst wirkt das Ende  etwas flach, erst mit dem letzten Satz wird klar, wie brutal es eigentlich ist. Auch wegen diesem letzten Satz empfehle ich es erst ab 12 Jahren. Ansonsten ist das Buch schon ab 8 Jahren zu empfehlen, da es sonst nicht besonders viele gruselige Stellen gibt und es ohne den letzten Satz auch ein Happy End hätte. (TH10)

2. Storyline: Alex fährt mit seinem Vater auf eine Geschäftsreise nach Amsterdam und zieht an den Arbeitstagen seines Vaters mit der Tochter seiner Arbeitskollegin durch Amsterdam. Sie gehen in verschiedene Märkte und Alex findet schon bald eine geheimnisvolle Maske, die ihn sofort in ihren Bann zieht. Er nimmt sie mit und ab diesem Moment nimmt ein Fluch seinen Lauf. Er erfährt durch Angelien viel über die Geschichte Amsterdams, und über Hanna, die Trägerin der Maske. Immer wieder werden den beiden Puzzleteile des Lebens von Hanna zugeworfen, und sie stehen immer wieder vor neuen Komplikationen, weil verschiedene Teile nicht zusammenpassen. Alex wird durch das Aufsetzen der Maske in Hannas Leben hineingezogen und erlebt ihr Leben mit ihren Augen. Er wird durch das ständige Hin und Her zwischen Vergangenheit und Zukunft verrückt und irgendwann setzt sein Vater mit dem Zertreten der Maske dem Spektakel ein Ende. Doch der Fluch ist noch lange nicht vorbei ...

Fazit: Ich konnte mir während des kompletten Buches keine richtige Meinung über die Geschichte bilden, dennoch hatte ich immer den Drang weiter zu lesen, um zu wissen wie es mit der Geschichte weitergeht. Ich fand das Ende nicht so gut, weil es meiner Meinung nach nicht zur Handlung vorher passt. Insgesamt war es aber eine spannende Story. (LW8)

Freitag, 14. März 2014

"Wer Angst hat, der bleibt da" - Der Autor Herbert Günther liest für die Lese-AG

Wir, die Lese-AG – Jugendjury – der Bergschule St. Elisabeth haben uns gefreut, den Autor Herbert Günther bei uns begrüßen zu können. Am Mittwoch dem 26. Februar 14 besuchte uns der Autor während unserer regulären AG-Sitzung und las aus seinem gerade erschienenen Buch „Zeit der großen Worte“ vor. Im Anschluss daran redeten wir über das Buch und seine Entstehung. Außerdem durften wir Fragen über den Autor, sein Leben und seinen Beruf stellen.

„Zeit der großen Worte“ spielt zur Zeit des ersten Weltkriegs. Die Hauptperson Paul erzählt über seine Erlebnisse als Jugendlicher, der vom Dorf in die Stadt gezogen ist. Pauls Freunde sind ganz anders als er und es fällt ihm schwer, in die Klassengemeinschaft zu finden. Gleichzeitig werfen die Anfänge des ersten Weltkrieges ihre Schatten voraus. So verliert das Wort Sarajewo schnell seinen Zauber, als Paul erfährt, dass das österreichische Thronfolgerpaar dort erschossen wurde. Noch eigenartiger ist Paul zumute, als einer seiner „neuen“ Freunde ihn vor die Wahl stellt: Meldung als Freiwilliger und Freundschaft oder Keine Meldung und auch keine Freundschaft („Wer Angst hat, der bleibt da!“) Pauls Familie besteht aus 5 Personen, sein großer Bruder Max will unbedingt kämpfen und wird so mit seinem Vater eingezogen. Paul bleibt mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester Gertrud zu Hause zurück. Der Leser ahnt schnell, wie das Unglück des Krieges für Paul seinen Lauf nehmen wird. Gut nur, dass es auch ein Leben neben dem Krieg gibt….

In der anschließenden Diskussion erzählte der Autor, was ihn bewogen hat, dieses Buch zu schreiben und wo bzw. wie er recherchiert hat. Dazu brachte er z.B. ein Buch mit Scans von Original-Zeitungsartikeln aus dieser Zeit mit. Natürlich kamen auch Fragen auf wie: „Wie lange brauchen Sie für ein Buch?“ oder „Wie viele Bücher haben Sie geschrieben?“ Ein gutes Buch sei wohl kaum in weniger als 2- 5 Jahren zu schreiben, nach Meinung des Autors. Herbert Günther hat einen Roman, 2 Bilderbücher, 16 Kinderbücher, 7  Jugendbücher und 2 Sachbücher geschrieben. Außerdem arbeitet er als Übersetzer und erzählte uns von dieser interessanten Tätigkeit. Es stellte sich heraus, dass wir sogar eines der Bücher bei uns haben, die er übersetzt hat. Herbert. Günther ist darüberhinaus auch Drehbuchautor und er erklärte uns, wie groß eigentlich der Unterschied zwischen einem Buch und einem Drehbuch ist und was alles dahinter steckt, eine Szene in einem Film zu drehen. Wir sprachen über Schreibprozesse, Unterschiede zwischen der deutschen und der englischen Sprache und darüber, welche Beweggründe ein Mensch haben kann, Autor zu werden. Interessant war auch die Frage nach dem Verhältnis von Autobiografie, eigenen Erlebnissen und Fiktion in einem Buch.
Leider war der Nachmittag viel zu schnell herum und einige von uns mussten gehen. Es war sehr schön, Herbert Günther bei uns zu haben und wir bedanken uns bei ihm, dass er sich Zeit für unsere neugierigen Fragen genommen und alle ausgiebig beantwortet hat (und sogar noch sein neues Buch zum Lesen dagelassen hat ). Viele sind schon sehr gespannt, endlich „Zeit der großen Worte“ lesen zu dürfen.
(XF10, KA10, HH6 und JB12)




Martine Leavitt: My Book of Life by Angel (Thienemann 2014)

1) Text-Inhalt: Nach dem Tod ihrer Mutter findet die 16jährige Angel Halt bei Call. Sie denkt, dass sie in ihm jemanden gefunden hat, der sie versteht, der ihr Halt und Zuneigung schenkt. Doch Call bringt sie mit Drogen in Kontakt und schickt sie, nachdem ihr Vater sie aufgrund der Drogen aus dem Haus geworfen hat, auf den „Babystrich“. Dort muss sie sich als 13-jährige ausgeben, um mehr Geld verdienen zu können, wird von Call immer mit „Zückerchen“ (Drogen) gefüttert, um sie gefügig zu machen. Der Leser erfährt, dass ihre einzige Freundin, Serena, verschwunden ist; ein Mädchen, welches trotz der desolaten Situation noch immer an Engel und deren Kraft glaubt. So tut es auch Angel und sie beginnt bewusst die Entscheidung, ein Leben ohne Drogen zu versuchen (trotz der Tatsache dass sie weiterhin anschaffen muss), um aus dem Teufelskreis ausbrechen zu können. All ihre Gedanken hält sie in einem kleinen Buch fest und als Call ein kleines 11jähriges Mädchen namens Melli mitbringt weiß Angel: Das, was ihr passiert, darf Melli nicht passieren. Koste es was es wolle.

Einschätzung: Eigentlich ist es unmöglich, dieses Buch im Inhalt zu beschreiben. Man kann sich kaum vorstellen, unter welchen Verhältnissen das Mädchen eigentlich lebt, vor allem, da das Buch in Vancouver spielt. Durch die knappen, kurzen Sätze und die Struktur im Buch (die Sätze sind gesetzt wie bei einem Gedicht), wird der Leser sehr stark zum Nachdenken angeregt. Die Protagonistin erzählt ihre tiefsten Gedanken und Gefühle so realitätsnah, dass man sie am liebsten in den Arm nehmen und beschützen würde. Gleichzeitig ist die ohnmächtige Wut auf den Zuhälter fast aus dem Papier greifbar. Bewundernswert ist, wie die Autorin es schafft, ein Mädchen, das eigentlich Opfer ihrer Umstände ist, nicht als Opferfigur, sondern als starke, standhafte Persönlichkeit darzustellen. Besonders berührt hat mich, wie Angel versucht, Melli eine Art Familie bieten zu können und sie vor allem vor der Prostitution zu bewahren, dabei aber trotz Misshandlung und Missbrauch nie ihre Würde verliert. Die Ohnmacht der Mädchen, welche den Zuhältern hilflos ausgeliefert sind ist beängstigend und, dadurch dass das Buch wie ein Tagebuch verfasst ist, greifbar. Das Buch hat mich sehr berührt und ich würde es vor allem erwachsenen Lesern bzw. Jugendlichen ab 14 Jahren empfehlen, da ich der Meinung bin, dass die grausame Realität, die hier beschrieben ist, zu viel für Kinder ist (vor allem da eine der Figuren gerade erst einmal 11 Jahre alt ist). Das Buch ist aber auf jeden Fall lesenswert! (JB12)

2) Ein berührendes Buch. Leider ist die Geschichte nicht ausgedacht. Zu Glück merkt man immer noch nach  soviel Leid, dass Kinder eine kreative Kraft entfalten können, egal wie widrig die Umstände sind. Man kann die kalte Wut kriegen, wenn man an die Erwachsenen denkt, die in dem Umfeld der beschriebenen Kinder so komplett versagen, von den Eltern bis hin zu den Freunden und bis hin zum Jugendamt, vor allem aber die Erwachsenen, die mit der Unschuld der Kinder zielgerichtet Handel treiben. In sensiblen Texten, deren große Stärke die Aussparungen sind, wird hier subtil angeklagt. Wie gesagt, ein berührendes und aufrüttelndes Buch. (UP13)

3) Text-Inhalt: Angel ist 16 als sie auf Call trifft und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, doch Calls Absichten sind alles andere als Gentleman-like und so landet Angel schon bald auf dem Babystrich – Drogen- (&Call)abhängig. Immer mehr fängt das junge Mädchen an ihr Leben zu hassen, Call mies zu finden und sich selber auch. Sie verabscheut es, in fremde Autos zu steigen und mit Männern zu schlafen, denen sie vollkommen ausgeliefert ist. Doch so richtig begreift Angel erst, in welchen Schwierigkeiten sie steckt als Call ein kleines Mädchen mit nach Hause bringt. Melli ist gerade mal 11, redet nicht und als Call Angel darum bittet, oder besser gesagt ihr weismachen möchte, dass sie das kleine unschuldige Mädchen mit auf den Strich nehmen soll, ändert sich Angels Einstellung zu ihm. Sie hört auf die Drogen anzunehmen, egal wie hart das ist. Sie arbeitet doppelt so hart wie sonst, damit Melli nichts machen muss und Trotz das Angel merkt wie sie jeden Tag mehr eingeht, gibt sie nicht auf. Sie will Melli helfen und sich selbst auch.  

Einschätzung: Es ist ein sehr ergreifendes Buch und ich muss sagen, ich konnte nicht aufhören zu lesen. Das Buch ist eher ein Tagebuch und anfangs fand ich den Schreibstil auch sehr merkwürdig aber man gewöhnt sich dran. Auf jeden Fall war das Buch durchgehend spannend – auf eine etwas andere Art. Das Thema ist gut erklärt und die Geschichte wie sie Melli helfen will ist rührend. Auf der andere Seite war es schon etwas schade, das manche Seiten kaum beschrieben waren und man manchmal das ganze zehn Mal lesen musste um es zu verstehen aber sonst Daumen hoch. (AM9)

4) Beschreibung: Als die Sechzehnjährige Angel zufällig Call begegnet, verändert er ihr Leben komplett. Sie denkt Call versteht ihr Gefühl der ständigen Einsamkeit. Bei jedoch findet Sie heraus, was er damit meint, sie solle zu seinen Freunden „nett“ sein. Als Belohnung bekommt sie danach immer ein paar „Zückerchen“. Als Angels beste Freundin vermisst wird und Call ein 11-jähriges Mädchen mit nach Hause bringt, schafft Angel etwas, was sie für sich nicht geschafft hat…
Meinung: Ein richtig emotionales Buch, weil der Leser in Angels Innerstes mitgenommen wird und Zeuge ihrer Überlegungen und Monologe ist. Die Geschichte wird in Vers-Form erzählt, was dem Leser Zeit gibt, über das Geschriebene nachzudenken. Persönlich finde ich den Titel sehr passend, weil er irgendwie etwas poetisches hat. Ab 15 Jahre. (CJN8)

5)

Storyline
Angel haut wegen einem Streit von zuhause ab. Sie fängt an Sachen aus dem Einkaufszentrum zu klauen und trifft dort eines Tages auf Cal,l einen jungen Mann, der sie mit zu sich nimmt. Sie fängt durch ihn an Drogen zu nehmen, und landet auf dem Babystrich. Als Call eines Tages mit der elfjährigen Melli aufkreuzt, die auch auf dem Babystrich arbeiten soll, öffnen sich Angel die Augen, so kann es nicht weitergehen, denkt sie und versucht einen Weg aus diesem Teufelskreis zu finden.

Meinung
Dieses Buch geht unter die Haut. Dem Leser wird vor Augen geführt, wie schnell man abrutschen kann und wie schwer es ist, von unten wieder hoch zu kommen. Ich bin sehr beeindruckt von diesem Buch, jeder sollte es lesen. (LW9)


Stichwörter: Drogen, Kinderstrich, Prostitution, soziale Verwahrlosung, Verantwortung, Hoffnung

Montag, 10. März 2014

Lucy Christopher: Kiss me, Kill me (Chicken House 2014)

1. Ein Buch über falsche Anschuldigungen, Lügen und ein  gewalttätiges "Kinderspiel" - „kiss me,kill me“ von Lucy Christopher.

Text-Inhalt: Emilys Vater, ein ehemaliger Soldat mit posttraumatischer Belastungsstörung, bring eines Abends ein totes Mädchen aus dem Wald nach Hause. Nun glauben alle außer Emily und ihrem besten Freund Joe, dass Emilys Vater Ashlee umgebracht hat.
Damon,  Ashlees fester Freund, wacht am nächsten Morgen auf und erinnert sich nur noch, dass er mit Ashlee zusammen war, als er einschlief, doch nun ist sie weg und wurde getötet.
Damon und Emily  machen etwas mit einander, da Damon endlich den Bunker sehen will, indem Emilys Vater war und verstehen will, was passiert ist. Emily zeigt Damon dort ein Bild, dass ihr Vater gemalt hat, mit einem Reh und einem Wolf. Beide erkennen in dem Reh unabhängig voneinander Ashlee, aber in dem Wolf sehen sie verschiedene Personen: Emily sieht ihren Vater und Damon sich selbst. So machen sie sich beide sorgen, das der andere  zur Polizei gehen könnte, denn die Bilder sagen etwas über die Nacht aus, in der Ashlee getötet wurde.

Einschätzung: Ein spannendes Buch, mit interessanten Charakteren und einer sehr bildhaften Sprache. Jedoch ist es von Beginn an ziemlich klar, was passieren wird. Da es trotzdem brutale Szenen beinhaltet, empfehle ich es ab 13 Jahren.(TH10)

2. Storyline: Als Emilys Dad eines Abends mit der toten Ashlee Parker nach Hause kommt,  bricht alles ein. Ihr Vater wird auf Totschlag, wegen seiner Flashbacks verurteilt,  wird in eine Klinik gesteckt. Emilys Mitschüler hassen sie, nicht mal ihre Freunde stehen zu ihr. Und dann ist da noch Damon Hilary, Ashlees Ex-Freund. Damon verdonnert Emily zu Straftraining. Doch das Training verläuft anders. Damon will Antworten, Emily verteidigt ihren Vater aber und wirft Damon vor, ein schlechter Freund zu sein. Wer ließe seine Freundin auch betrunken durch den Wald nach Hause laufen? Damon plagen die ersten Zweifel. Denn tatsächlich erinnert er sich nicht daran, dass er sie zu ihrem Weg gebracht hat. Nach ihrem Spiel. Ja das Spiel im Darkwood. Nur Damon und seine Freunde und Ashlee wissen, worum es geht. Verzweifelt wendet er sich an Emily, die ebenfalls noch einiges herausgefunden hat. Doch Damons Kumpel Mack redet ihm ein, dass Emilys Dad schuld wäre, ihn träfe keine Schuld. Doch Emily schützt ihren Dad weiter, forscht weiter nach. Damons Zweifel werden immer schlimmer. Was geschah wirklich in der Nacht. Als Emily ihm Zeichnungen ihres Dads zeigt, bricht endgültig alles zusammen. Damons ist mit den Nerven am Ende und verschwindet im Darkwood. Panisch machen sich Emily und seine Kumpels auf die Suche nach ihm. Sie befürchten, dass seine Schuldgefühle ihn in den Selbstmord treiben. Doch während Emily und seine Kumpels noch durch den Wald laufen,  hat Damon den wahren Grund herausgefunden und als Emily, seine Freunde und er wieder aufeinander treffen, eskaliert die Sache.

Fazit: Dieses Buch ist verdammt kompliziert und ich brauchte echt lange, um das Spiel zu kapieren und all die Zeichnungen, Fotos. Aber sonst ist es ein spannendes Buch, ob für Jungs und Mädchen, darüber lässt sich streiten. Man kann es so und so sehen. Sonst ist es aber wirklich interessant und wenn man erstmal durchgeblickt hat, ergibt es auch einen Sinn. Daumen hoch für den Thriller! (AM8)

Sonntag, 9. März 2014

Brigitte Werner: Crazy Dogs (Freies Geistesleben 2013)

Brigitte Werners „Crazy Dogs“ ist ein Buch über Freundschaft, Liebe und Erwachsen werden.

Text-Inhalt: Mirijam war bisher das graue Mäuschen aus einer bunten Familie. Irgendwann hat ihre Mutter eine Idee um Mirijams Look etwas aufzupeppen:. Sie beginnt ihre Kleidung selbst zu nähen, sich zu schminken und wird Teil einer kleinen Band mit Namen „Crazy Dogs“. Plötzlich ist sie mit dem Schulschwarm zusammen und ihre Freundin Kristin mag sie nicht mehr. Halt der ganz normale Teenagerwahnsinn.

Einschätzung: Ein gut geschriebenes Buch auch wenn die Story schon ziemlich ausgelutscht ist. Ich empfehle es für Vielleser ab 9 Jahren.(TH10)

Mittwoch, 5. März 2014

Kiera Cass: Selection: Die Elite (Sauerländer 2014)

1) Text-Inhalt: Von den 35 Mädchen, die am Anfang um Prinz Maxon und die Krone von Illea kämpften, sind nur noch sechs ünrig geblieben und America bekommt den wachsenden Konkurrenzkampf zu spüren. Auch wenn ihr Maxon zu verstehen gegeben hat, dass seine Wahl auf sie fallen würde, ist sie hin- und hergerissen. Zum einen, weil sie sich schwer damit tut, die Krone und die damit einhergehenden Rechten und Pflichten auf sich zu nehmen, zum anderen wäre da aber auch noch Aspen, ihre erste große Liebe, der jetzt eine Palastwache ist. Auf die Mädchen warten weitere Herausforderungen: So müssen sie in wenigen Tagen ein Fest organisieren, dass für ausländische Delegationen gegeben werden soll. Das alles wird aber behindert von den Rebellenangriffen und als America ein paar brisante Informationen erhält beginnt sie sich zu fragen, ob die Entscheidungen, die  sie und andere getroffen haben, auch wirklich richtig sind.


Einschätzung: Wer den ersten Teil der Serie gelesen hat, dem wird dieser teil auch gefallen. Es ist etwas spannend, vor allem romantisch und gut ausgedacht. Die kleinsten Details stimmen überein und man kann sich sehr gut in die Figuren hineinversetzen, Mir hat gefallen, dass man jetzt auch die Risse in der ganzen "perfekten" Welt des Palastes zu sehen bekam. Die Figuren sind sehr unterschiedlich und dadurch ergeben sich oft Spannungen, die die Geschichte aber "menschlicher" und vor allem greifbarer machen. ich warte schon auf den dritten Band. (JB12)

 2) Beschreibung: Von den anfangs 36 Mädchen kämpfen nur noch 6 Mädchen um das Herz und die Gunst von Prinz Maxon sowie den Status als Prinzessin. Auch America ist noch eine von ihnen, doch sie ist hin- und hergerissen. Gehört ihr Herz ihrer ersten großen Liebe Aspen oder doch dem charmanten Prinzen? Sie muss nun die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, der alles für America verändert.

Meinung: Interessante Fortsetzung des ersten Buches und genauso gelungen. Man hat das Gefühl mittendrin zu sein und alles hautnah mitzubekommen. Die Zerrissenheit von America zwischen Aspen und Maxon wird gut dargestellt und die romantischen Szenen kommen auch nicht zu kurz. Ein schönes Buch, das Lust auf den 3. Band macht. Ab 13 J. (CJN8)

Ashley Elston: Spurlos (mixtvision 2014)

1) Text-Inhalt: Zum sechsten Mal in acht Monaten umziehen, aber nicht nur die Freunde verändern sich, sondern einfach alles. Ein neuer Name, eine neue Geschichte. Diesmal ist es Meg Jones und angeblich kommt sie aus Arkansas. Woher sie in Wirklichkeit kommt, darf sie nicht sagen, denn sie ist im Zeugenschutzprogramm, zusammen mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester. Doch diesmal beschließt Meg, dass alles anders werden soll: sie wird keine Freunde finden, keinen Clubs beitreten oder Freizeitbeschäftigungen nachgehen, da es immer viel zu anstrengend ist, hinterher bei einem neuen Umzug wieder alles zu verlieren. Doch womit sie nicht gerechnet hat ist, dass tatsächlich auch Schüler nett zu ihr sind: Ethan zum Beispiel oder Pearl, in deren Restaurant sie Arbeit findet. Ethan bringt sogar ihre kleine Schwester zum lachen, doch Meg müsste sich eigentlich von ihm fern halten, denn die Menschen, die hinter ihnen her sind (und weswegen sie auch im Zeugenschutzprogramm sind) machen vor nichts halt. Doch warum sind sie überhaupt im Zeugenschutzprogramm und warum führt ihr Vater nachts ominöse Telefonate? Wie kann Meg sich und ihre kleine Schwester vor alldem schützen?


Einschätzung: Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen und hat mir deshalb gut gefallen. Allerdings finde ich, dass es durchaus ein wenig spannender hätte sein können.Die Figuren sind sehr vielschichtig und auch gut beschrieben. Positiv überrascht haben mich die Wendungen, die die Geschichte am Ende genommen hat und die ich so auch nicht erwartet hätte, aber ich muss sagen, dass ich schon etwas enttäuscht bin wie es ausgegangen ist. Eigentlich müsste da ein zweiter Band kommen, aber ich denke nicht, dass ich den lesen würde, weil mir einfach die Spannung gefehlt hat. Das ist schade, denn die Idee ist gut und auch gut umgesetzt. (JB12)

2)  Beschreibung: die siebzehnjährigen Meg Jones wird mitten in der Nacht von 1 Sekunde auf die nächste – und das zum 6. Mal in 8 Monaten. Wieder ein neuer Name einen Neustart, keine Vorwarnung und erst recht kein Abschied. Doch dieses Mal sogar ihre Frisur und Haarfarbe dran. Und wie so oft ist ihr altes Leben Geschichte…
Meinung: Persönlich finde ich das Buch nicht schlecht, aber es reist mich auch nicht vom Hocker, da ich schon ziemlich viele ähnliche Bücher gelesen habe und es somit nichts Neues ist. Allerdings ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen und man kann „fühlen“ was Meg fühlt. Ich würde das Buch nicht unbedingt als Thriller bezeichnen, da es nicht dem entspricht, was ich von einem guten Thriller erwarte. (Ab 14 Jahre) (CJN8)