Samstag, 15. September 2012

Alina Bronsky: Spiegelkind (Arena 2012)

1. Die Geschichte wird von Juli, einem 15-Jährigen Mädchen erzählt. Es geht um die Normalität. Wer nicht den Vorschriften der Normalen entspricht, wird aus der Gemeinschaft verstoßen. Als Juli erfährt, dass ihre verschwundene Mutter nicht zu den Normalen gehört, sondern ein Wunderwesen, eine Phee, ist gerät sie in Panik. Als sie über den Laptop ihrer neuen Freundin Ksü erfährt, dass diese Gabe, eine Phee zu sein erbbar ist, wird ihr klar, dass sie auch nicht normal ist. Sie erfährt auch, dass die Weitergabe der  Bilder ( Quadren ) ihrer Mutter illegal ist. Ihr Vater lässt Fachmänner kommen, um das Atelier ihrer Mutter zu räumen. Juli versucht alles, um sie aufzuhalten, und tatsächlich gelingt es ihr, als auf seltsame Art und Weise ein Bär aus dem angefangenen Quadrum aus der Staffelei kommt, und die Männer verscheucht. Als Juli gerade dabei ist die ganzen Quadren wieder aus den Säcken zu holen, nimmt der Bär sie mit in das Quadrum. Dort bringt er sie bis zu der Hütte, die auch auf ihrem Quadrum zu sehen ist. Als sie die Hütte betritt, ist niemand zu sehen. Sie schaut sich um, aber als sie Schritte näher kommen hört, ergreift sie die Flucht durchs Fenster. Aber anstatt auf dem weichen Waldboden zu landen, landet sie auf dem harten Küchenfußboden von Ksü´s Küche. Sie kam aus dem Quadrum, was dort an der Wand hing. Als sie nach mehreren Tagen nicht nach Hause kommt, schickt ihr Vater die Polizei, um nach ihr zu suchen. Als die Polizei Juli gefunden hat blieb ihr und Ksü nichts anderes übrig, als die Flucht durch das Quadrum in der Küche. Als sie dann wieder an der ihr bereits bekannten Hütte ankamen und herausfinden, dass Julis Mutter dort lebt, ist Juli überglücklich.

Ich fand das Buch Sehr Gut ,weil es spannend ist und toll erzählt ist. Ich finde es bemerkenswert. (XF9)

2. Kurze Beschreibung: Alles ist geregelt im Leben der 15-jJährigen Juli, bis eines Tages ihre Mutter spurlos verschwindet. Als sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter macht, stößt sie auf ein Geheimnis, das ihre ganze Welt auf einen Schlag verändert...
Meine Einschätzung: Ich fand's sehr gut beschrieben, aber manchmal etwas zu genau. Manche Kapitel waren übelst öde, und dann häufen sich wieder die Erreignisse.
Ich musste es zweimal lesen um alles zu verstehen. (CJN7)                                           

3. Text-Inhalt: Juli ist komplett normal und Stolz darauf. Mit den Freaks will sie nichts zu tun haben, denn sie lebt in einer Zeit, in der die Normalität alles beherrscht. Es ist erstrebenswert, normal zu sein, denn nur so kann man einen guten Job, ein schönes Haus und Bildung für seine Kinder bekommen. Doch dann  wird Juli's Welt von heute auf Morgen auf den Kopf gestellt. Sie kommt nach Hause und ihre Mutter ist weg, einfach verschwunden. Und anstatt dass die Polizei sie sucht, verwischt sie alle Spuren. Auch Juli's Vater will nicht nach ihr suchen lassen und seine Mutter (Juki's Großmutter) scheint sich über das Verschwinden sogar noch zu freuen.  Mithilfe des neuen Mädchens, Ksü, das bald auch ihre Freundin wird, erfährt Juli dann, was so besonders an ihrer Mutter ist. Sie ist eine Phee, eines jener von der Normalität gefürchteten und verfolgten Wesen. Bald darauf beginnt eine Suche nach ihrer verschollenen Mutter, die sie nicht nur durch Straßen, sondern auch durch die Quadren (Bilder) ihrer Mutter führt.

Einschätzung: Das Buch hat mir gut gefallen, obwohl ich das zweite Buch besser finde. Ich habe aber das Zweite vor dem ersten Buch gelesen, vielleicht ist es deshalb so. Die Geschichte wird aber schön anschaulich erzählt und Juli ist auch sehr gut beschrieben. Man kann sich richtig vorstellen, mit ihr unterwegs zu sein. Auch die Freundschaft zu Ksü finde ich schön, zeigt sie doch, dass es gut ist, nicht immer angepasst zu sein, sondern auch einmal anders sein zu können als das, was von der Gesellschaft vorgegeben ist. (JB11)

Wolfram Hänel und K. C. Bergh: Vollphosten hoch 2 (Sauerländer 2012)

Zum Inhalt gibt es zu sagen, dass es zwei! Jungs gibt, die sich um ein! Mädchen streiten. Der eine Junge gefällt dem Mädchen besser und der andere den Eltern. Jetzt versucht jeder der Jungen, wie der andere zu sein ... mit einem überraschenden Ende.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, weil die Jungen immer Tagebuch geschrieben haben und da sie sich immer begegnen, schreiben sie immer aus zwei verschiedenen Perspektiven. Die Jungs, das ist ja eig. klar, können sich deshalb nicht leiden, waren aber früher mal beste Freunde.

Geschrieben ist das Buch auch ganz gut, da man immer diesen Jugendstil raushört beim Lesen. Man bekommt halt mit, was oft im Leben passiert: immer das gleiche Szenario: 2 Männer streiten sich um 1 Frau und machen sich dann auch immer zum Affen. Es gab viele lustige Stellen, wie ich fand, und ich würde es weiterempfehlen.
(PH6)

Freitag, 14. September 2012

Stephen Measday: Treffpunkt 2321 - Die fünf Temponauten 1 (dtv 2012)

Inhalt (Ich habe nur die ersten 30 Seiten, in der Mitte 5 und am Ende 5 Seiten gelesen) 
Das Buch spielt in der Zukunft, wo ein Jugendlicher, der in Australien lebt, an einem ganz gewöhnlichen Tag nach Hause kommt. Doch als er ankommt, stellt sich heraus, dass sein Vater verschwunden ist. Kurze Zeit später stellt sich dann heraus, dass er ein genialer Wissentschaftler war, der das Zeitreisen möglich gemacht hat.Danach tauchen zwei Geheimagenten auf, die im weiteren Verlauf der Geschichte dafür sorgen, dass die Familie nach England zieht und die Kinder der Familie in feine Internate kommen.
Nach dem Umzug kommt der Junge auf ein Internat, auf das ausser ihm nur 4 weitere Kinder sind. Am ersten Abend im Internat werden die Kinder darüber aufgeklärt, dass sie aus Millionen von Kindern ausgewählt wurden, um ,,Zeitreise Geheimagenten" für das Zeitbüro zu werden. Es stellt sich auch heraus, dass der verschwundene Vater vor seinem Verschwinden für das Zeitbüro eine Zeitmaschine gebaut hat. Und ausserdem werden die Kinder darüber aufgeklärt, dass sie alle hoch talentiert sind und körperlich topfit sind.
--Ab hier habe ich einige Kapitel übersprungen, aber soviel weiss ich--
sie werden in die Zeit zurückgeschickt, um  jemanden aufzuhalten, der mit seiner eigenen Zeitmaschine in der Zeit rumpfuschen will. Wie sie ihn aufhalten, hab ich nicht gelesen, aber es endet etwa so: Nachdem sie mit achsogroßen Mühen und Verlusten  den Verbrecher aufgehalten haben, reisen sie in die Zukunft zurück, werden dort gelobt. Ganz am Ende findet der Junge seinen Vater zwar doch nicht wieder, aber er führt kurz ein Videogespräch mit ihm.

Ich finde dieses Buch nur mittelmäßig, weil der Hauptdarsteller meiner Meinung nach eigentlich fast nichts selber macht. Es ist wie in den Kinderfilmen, in denen Kinder irgendwelche fantastischen Abenteuer erleben, während hingegen die Bösewichte in der Geschichte sich selbst im Weg stehen und andauernd von dummen Zufällen erwischt werden.(MB8)

Marie Lu: Legend (Loewe 2012)

1. Text-Inhalt: Das Buch handelt von Day und June. Day ist der meistgesuchte Verbrecher der Republik. June dagegen ist eine gute Schülerin an der Uni. Als Day anscheinend Junes Bruder Metias umbringt wird June ins Militär aufgenommen und soll Day finden...

Ich bin eigentlich nicht der Typ, der Bücher mag, wo viele Leute sterben, aber dieses Buch ist so hammer geil dass ich nicht aufhören wollte zu lesen. Ich empfehle es allen, da dieses Buch auf eine Weise geschrieben ist, die einen fesselt und dich irre fantasieren lässt. (JK7)

2. Es geht um June. Ein Mädchen, dessen Bruder ermordet wurde. Sie glaubt, dass Day der Täter ist, ein Unbekannter. June hat einen Plan und der geht auf. Day rettet sie, als June in einen Kampf verwickelt wird. Er kümmert sich rührend um sie und sie küssen sich. Obwohl June sich in Day verliebt hat, verrät sie ihn und seinen Familie. Doch als sie heraus findet, dass ein anderer ihren Bruder getötet hat, will sie Day helfen. Ein riskanter Plan ist die Lösung doch wird Day ihr vertrauen und werden sie es schaffen?

Fazit:  Ich liebe dieses Buch. Am Anfang war es ein wenig verwirrend, aber dann wurde es so toll. Ich finde die Handlung echt toll und auch diese Romanze. (AM7)

3. Los Angeles, Kalifornien, Republik Amerika:
In einer Welt der Unterdrückung, die sich mitten im Krieg befindet, leben zwei Fünfzehnjährige wie sie unterschiedlicher nicht seine könnten:
Day, der aus den Slums kommt und nun der meistgesuchte Verbrecher der Republik ist und June, das Wunderkind aus den Reichenviertel und Hoffnungsträgerin der Republik – eigentlich unmöglich, dass die beiden sich jemals begegnen. Doch dann wird Junes älterer Bruder Metias ermordet und der Hauptverdächtige ist Day. Angetrieben von Rachegedanken zieht June, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, auf die Straße und trifft nach nicht allzu langer Zeit wirklich auf Day. Sie schafft es, sich sein Vertrauen zu erschleichen, muss jedoch feststellen, dass er nicht so fies und herzlos ist, wie sie von ihm dachte – im Gegenteil, er ist selbstlos und loyal, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und scheint so gar nicht in das Bild eines Mörders zu passen. Langsam verändert sich auch ihre Weltsicht und als sie eine erschütternde Entdeckung macht merkt sie, dass sie nur eine Spielfigur der Regierung ist. Doch da ist es schon fast zu spät...

Legend ist ein großartiges Buch, obwohl es, wie so viele in letzter Zeit, eine Zukunftsgeschichte ist. Die Charaktere sind dem Leser gegenüber zunächst sehr verschlossen, geben nur langsam mehr von sich preis, aber das macht sie interessant. Man will wissen, welche Geheimnisse sie verbergen und in welche Richtung sie sich entwickeln.
Die Gesellschaft, in der June und Day leben wirkt auf mich sehr grausam und ungerecht. Die Elite hält alle anderen für ‚Abschaum‘ und die Menschen aus den ärmeren Viertel und den Slums haben kaum eine Chance dort rauszukommen. Im Buch werden oft Beispiele dafür erwähnt und wenn man das liest, kommt es einem vor, wie grausame Fantasie. Aber so weit hergeholt ist es nicht, wenn man es näher betrachtet.
Ich würde Legend jedem weiterempfehlen, der Future-Fiction und Dystopien mag.
Ab ca. 13 Jahren (LSN8)

4. Text-Inhalt: Was ist, wenn Du den liebst, den Du hassen solltest?  Weil er ein Feind der Regierung ist und weil er Deinen Bruder Metias getötet hat? Dein Ziel war nur den Tod Deines Bruders zu rächen. Aber was ist, wenn Du erst später erkennst wie es auf den Straßen zugeht? Was wäre, wenn der Elektor nicht herrschen würde? Was wäre, wenn Metias noch leben würde? Was wäre, wenn man nur getäuscht wird? Was wäre, wenn der Mörder Deines Bruders kein Mörder ist? Was wäre, wenn man ihn, den man hassen sollte, in Wahrheit liebt?  
 
Einschätzung: Das Buch ist so was von cool! Man kann sich super in die 2 Hauptpersonen hineinversetzen, da das Buch sowohl aus Days, als auch aus Junes Perspektive geschrieben ist. Zwar spielt die Geschichte in der Zukunft (so wie viele Geschichten), aber trotzdem sind die Umstände in Los Angeles irgendwie auch realistisch. Es gibt Slums, und „bessere“ Stadtteile, Universitäten, Militärschulen, Supermärkte, ein Regierungsgebäude und Krankheiten. Solche, die es heute auch gibt, hauptsächlich die Seuche und was sie anrichtet. Das Buch ist nicht nur für Kinder und Jugendliche interessant, sondern auch für Erwachsene (ab 13 Jahre).

P.S.: Die Ironie des Buches ist für mich das der Herrscher Elektor genannt wird und „to elect“ als Verb im Englischen für wählen steht. (CJN8)






Frank Schmeißer: Jungs sind keine Hamster (Ravensburger 2012)

1) Der ganze Titel heißt: Jungs sind keine Hamster - auch wenn sie manchmal am Rad drehen.
Text-Inhalt: In dem Buch geht es um Hannah. Hannah, die für ihre beste Freundin Lore einen Jungsratgeber schreibt, lernt auf einer Kostümparty einen Gorilla kennen, in den sie sich verliebt. Das Problem dabei ist, dass Hannah nicht weiß, wer der Gorilla ist. Als sie herausfindet, wer der Gorilla ist, geht es nur noch rauf und runter in ihrem Leben.

Einschätzung: Ich finde das Buch super. Ich denke, es ist nur etwas für Mädchen zwischen 11 und 14 oder 15 Jahren. Ich finde das Buch gut, weil es lustig und traurig ist. Außerdem geht es Hannah an manchen Stellen so wie mir zu Hause. (JK7)

2) Hannah und Lore sind die allerbesten Freunde. Bei Hannah zuhause ist ein riesiges Chaos. Der Freund ihrer Mutter zieht mit seinen beiden Kindern Jett (Barbie) und David bei ihnen ein. Jetzt sind sie also eine Patchworkfamilie mit vier Kindern:  Hannah, ihr Bruder Jakob  und die Kinder von Hannes, dem Freund der Mutter. Mit Jakob spricht die Mutter immer Englisch, damit er das lernt. Hannah kann Jette nicht ausstehen. Hannah und Lore schleichen sich auf eine Kostümparty, auf der Hannah viele schreckliche Szenen passieren, aber auch eine gute. Sie lernt einen netten "Gorilla" kennen ...
Das Buch ist sehr schön und sehr zu empfehlen. (SB6)

3) Bei einer Party begegnet Hannah einem unbekannten Jungen in einem Gorillakostüm. Zusammen mit ihrer besten Freundin Lore versucht sie natürlich das Geheimnis zu lüften und setz alles daran, herauszufinden wer dieser Junge ist. Wie sich bald heraus stellt ist es Marvin. Hannah ist am Anfang sehr skeptisch was ihn betrifft, doch verliebt sich schon bald in Ihn. Doch fast jedes Mal wenn Hannah Marvin braucht ist er nicht da. Leider macht der Einzug von Hannes, dem neuen Freund ihrer Mutter,  und dessen zwei Kindern die Sache nicht einfacher.  Und schon nach kurzer Zeit muss Hannah einige Entscheidungen treffen die nicht immer gut ausgehen....

Ich finde das Buch eigentlich sehr schön geschrieben  und vor allem sehr lustig. Ich würde es auf jeden fall weiterempfehlen, auch schon an Mädchen ab 11 Jahren, weil es gut geschrieben und vor allem sehr lustig ist und weil Hannah auf Anhieb sympathisch ist.(AM7)

4)Text-Inhalt: Jungs sind keine Hamster. Sie knabbern nicht am Küchentisch und schlafen nicht im Stroh. Dafür sind sie um einiges kompliziert als die niedlichen Nager. Ein Ratgeber müsste her, findet Hannah, die leider null Erfahrung mit diesen männlichen Wesen hat. Bis sie auf einer Halloweenparty einem Gorilla begegnet, der sich als besonders süßes Exemplar entpuppt…

Einschätzung: Mir hat das Buch gut gefallen, denn es macht viel Spaß das Buch zu lesen und man möchte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich würde das Buch ab 11/12 Jahre empfehlen. (JS6)

Astrid Vollenbruch: Der Schwur (Kosmos 2012)

Teil 1 und 2.  Dieses Buch handelt von Sonja und Melanie, zwei besten Freundinnen, die alles gemeinsam machen, so auch das reiten. Als Sonja Melanie wegen zwei Zicken im Schwimmbad egal ist, zerstreiten sich die beiden und gehen aus einander. Sonja sucht Trost bei ihrem Lieblingspony Micky doch als bei dem Waldhof alles verlassen scheint, bricht für sie eine Welt zusammen. Bald darauf findet sie ein mageres graues Pferd, was anscheinend ein Geheimnis verbirgt. Bald findet Sonja heraus das dieses Pferd nicht von dieser Welt stammt, denn als sie von einer Gang angegriffen wird, flüchtet sie mit dem grauen Pferd nach Parva, einem Land mit ungewöhnlichen Wesen. Dort freundet sie sich mit Elri, einem Hirten, der zum Stamm der Elarim gehört an.
Viele verschiedene Abenteuer und Verwicklungen bringen Sonja und Melanie sowie ihre Freunde immer wieder in Gefahr. Am Ende gelinbt es ihnen aber, wieder in ihre eigene Zeit zurückzukehren.

Meine Meinung: Ich finde dieses Buch sehr spannend und würde es gerne nominieren, es ist eine mitreisende Fantasy Geschichte, die um Freundschaft und gefährliche Abenteuer geht. Vor allem der Anfang ist soo spannend, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen!!! (AM7)







Michel Dufranne u.a.: Rosawinkel (Jacoby & Stuart, 2012)

1. Der Comic "Rosawinkel" von Michel Dufranne, Milorad Vicanovic und Christian Lerolle zeigt auf authentische Art und Weise mal eine andere Seite vom Nazi-Deutschland. Denn nicht nur die Juden wurden verfolgt.

Es geht um das Leben des jungen Andreas, ab dem Jahr 1932. Damals ist er Werbezeichner und homosexuell. Er geht mit seinen Freunden immer wieder in Bars. Dort reden sie unter anderem über politische Themen, aber noch glaubt keiner, dass Hitler an die Macht kommt.
Als dieser dann aber an die Macht kommt, haben sie auch erstmal kein Problem damit, Hitler ist ja scheinbar nur gegen die Juden. Das einzige Problem ist nur der Paragraph 175, nach welchem sie Staatsfeinde sind und welchen die Nazis erstmals wieder beachten.
Später kommt Andreas auch noch ins KZ. Er überlebt, aber er zählt nicht als Opfer, weil er ja nach dem Strafgesetzbuch immer noch ein Krimineller ist. . .

Am Anfang muss man sich in diesen Comic zwar erst ein bisschen einlesen, aber dann wird er richtig gut. Und man lernt wirklich mal andere Seiten dieser schlimmen Zeit kennen, die auch in der Schule ein bisschen vernachlässigt werden. Der "offene" Schluss regt außerdem noch mal zum Nachdenken an.

Empfehlen würde ich diesen Comic ab 10 Jahren, da er diese Zeit sehr einfach und durch die Bilder auch anschaulich erklärt. (TH9)

2. Das Buch gehört zu der gerade aktuellen Buchform der „Graphic Novels“. Es skizziert die Ereignisse des stärker werdenden Nationalsozialismusses und da besonders aus der Perspektive homosexueller junger Männer. Ein Verdienst dieses Buches ist sicherlich, diesen vergleichsweise wenig  beachteten Aspekt im Nationalsozialismus näher zu beleuchten. Visuell gut unterstützt wird die fotschreitende Bedrohung durch den zunehmenden Verzicht auf Farben – bunt wird zu Sepia und schließlich endet alles in Grau- und Schwarztönen.

Dennoch hat mir dieses Buch nicht gefallen. Mir scheint, dass die heute gewohnte relative Freizügigkeit durch Wort und Bild auf einen geschichtlichen Abschnitt übertragen wurde, in dem dieses Thema doch eher noch zu den Tabuthemen in der Öffentlichkeit gehörte. Zum Zweiten vermute ich, dass die Übersetzung nicht gelungen ist, denn die sprachlichen Beiträge sind eher schwach, missverständlich oder teilweise auch gar nicht nachzuvollziehen. Außerdem denke ich, wird man diesem sensiblenThema eher gerecht, wenn dem leser überlassen wird, was er genau sich vorstellen möchte. Und dem widerspricht eben das Medium Bild. Ich fühlte mich als Leser zu stark beeinflusst.

Empfehlen würde ich dies Buch jemandem über 14 Jahre, der die breite Palette der Literatur zu diesemTheme kennenlernen möchte, aber sicher ist es erst dann interessant, wenn man vergleichbare Werke bereits gelesen hat. (UP13)



Cornelia Franz: Ins Nordlicht blicken (dtv premium 2012)


1. Während der ersten Seiten dachte ich: Das ist ja nun mal sehr hergeholt, das Ganze. Nach einigen weiteren Seiten wollte ich dann doch wissen, wieso denn nun eigentlich. Und dann ist man auch schon drin in der ganzen Geschichte um Flucht, Mord- und Totschlag, Liebe, Vergangenheit und Zukunft – aber eigentlich sind das auch gar nicht die Themen. Eigentlich geht es darum, dass sich ein junger Mann selbst findet. Und herausfindet, was in seinem Leben wirklich wichtig ist: Grönland. Inuit. Eisschmelze. Wahres Leben im falschen.

Die Helden des Buches heißen Pakkutaq, Aqqaluk, Maalia oder aber Jonathan, Lloyd und Shary, je nachdem, welches Geschehen erzählt wird. Das 2011 in Grönland oder das 2020 in Hamburg und auf der MS Alaska. Und die Geschichte bewegt sich ebenso zwischen zwei Welten. Zwei Länder, zwei Sprachen, virtuelles und echtes Leben, jugendliches und erwachsenes Leben.

Von der Geschichte selbst möchte ich nichts verraten. Überraschende Wendungen machen das Ganze spannend. Und am Ende wünscht man sich tatsächlich nach Grönland zu fahren. Und all das zu sehen, was so wunderbar beschrieben ist. Und was in naher Zukunft gefährdet ist. Noch schreiben wir nicht 2020 – aber es ist absolut vorstellbar, dass 2020 vieles von dem nicht mehr da sein wird, was heute noch beschreiben werden kann.(UP13)


2. "Ins Nordlicht blicken" von Cornelia Franz ist ein realistisches Buch über die Zukunft der Erde, verpackt in die traurige Lebensgeschichte eines jungen Grönländers.

Mit 17 versucht Pakkutaq aus seinen Leben mit Alkoholiker als Vater und Job mit Mindestlohn zu fliehen. Er ließ sich von seinen Freunden Aqqa und Maalia in eine Kiste tun, wo vorher Robbenfleisch drin war. So schmuggelte er sich auf das Kreuzfahrtschiff "Alaska" und kam nach Deutschland, wobei er 2020 wieder nach Grönland reiste. Seine zukünftige Frau kennen lernte. Und. Und. Und.

Das Buch ist Klasse und im Hintergrund versteckt wird auch die Gier der Ölkonzerne kritisiert, so wie vieles andere im Bezug auf den Klimawandel.
Empfehlen würde ich es jedem ab 12 Jahre (TH9)

Stichworte: Inuit, Grönland, Krimi, PC, Ökokonzerne, Umwelt, Zukunft

Renée Wiener: Von Anfang an Rebellin (Picus, 2012)

"Von Anfang an Rebellin" von Renée Wiener ist ein Tatsachenbericht, welchen die Autorin aus ihrer eigenen Geschichte geschrieben hat.

Sie ist Jüdin und wohnt am Anfang der Geschichte in Österreich. Sie flieht mit ihren Eltern nach Frankreich, dann Belgien, Italien, . . .
Sie ist die ganze Zeit im Untergrund und kämpft aktiv für die Freiheit der Juden.

Ich fand das Buch zwar interessant, aber auch sehr trocken und überhaupt nicht als Jugendbuch geeignet. (TH9)

Friederike Schmöe: Mind Games (Kosmos, 2012)

"Mind Games" von Friederike Schmöe – ein Krimi unserer Zeit.

Kris kommt aus dem Landschulheim wieder und seine Schwester, Aki benimmt sich plötzlich seltsam und dann verschwindet sie auch noch. Jetzt hat Kris keine Verwandten mehr, denn seine Eltern sind vor Jahren gestorben.
Die einzige Möglichkeit, wieso das alles passiert ist, sehen er und seine Freunde Jon und Val in Ellen, Akis Freundin, die bei einem Pharmakonzern arbeitet. Die Indizien verdichten sich in diese Richtung. Und auch Jons Vater der an einer ähnlichen Story arbeitet hat noch einiges beizusteuern.
Die drei Kinder verstricken sich immer tiefer in den Kleinkrieg mit dem Pharmakonzern und hören auch nicht auf die gut gemeinten Ratschläge von Jons Vater oder der Polizei.

Das Buch ist super, spannend und gut geeignet um neue Leser zu bekommen, denn jeder, der auch nur die ersten Seiten gelesen hat, wird nicht mehr aufhören wollen.
Empfehlen würde ich es ab 10 Jahren (TH9)

Federica de Cesso: Tara und die Reiter des Windes (Arena, 2008)

"Tara und die Reiter des Windes" von der erfolgreichen Jugendbuchautorin Federica de Cesso erzählt die Geschichte einer jungen Tibeterin, das Buch erklärt die Kultur der Tibeter und die letzten Jahre ihrer Geschichte.

Tara musste die letzten sechs Jahre in China auf einem Internat bleiben. Jetzt darf sie zurück nach Tibet. Dort lernt sie von ihrer Großmutter die alte tibetische Kultur kennen.
Außerdem greift die Autorin viele Gedanken auf, über die Jugendliche heute nachdenken.

Das Buch gefällt mir sehr gut. Und empfehlen würde ich es jedem ab 12 Jahre. (TH9)

Eireann Corrigan: Die Komplizin (Chicken House, 2011)

"Die Komplizin" ist eine Art Krimi, in welchem das Opfer gleich dem Täter ist.

Finn wäre ohne Chloe nur irgendein Mädchen von irgendeiner Farm an der Schule und würde nicht zu den beliebten Kids zählen. Für ihre Eltern wäre sie wahrscheinlich trotzdem perfekt. Aber als Chloe mit der Idee kommt, für die College Bewerbung ein  spannendes Erlebnis zu haben, hat sie ihre Zweifel. Chloe versteckt sich im Keller von Finns Großmutter und lässt sich von Finn versorgen. Finn hingegen muss mit der Presse, traurige Eltern und soweiter klar kommen. Dann aber eskaliert es.

Das Buch ist ganz gut
Empfehlen würde ich es ab 11 Jahren (TH9).

Marianne Fredriksson: Noreas Geschichte (Fischer Taschenbuch 2001)

In dem in Schweden erschienenen Buch "Noreas Geschichte" geht es um die Geschichte von Eva und Adams Tochter Norea.

Norea wächst auf Ans Berg völlig unbeschwert auf. Sie kennt keine Angst und fühlt eine tiefe Verbundenheit mit ihrer Mutter Eva. Für Norea ist ihre Mutter die größte, sie heilt das Leiden anderer und weiß immer Rat.
Eva hingegen, die in diesem Frühjahr ihren zweiten Sohn verliert sieht in ihrer Tochter eine Bedrohung und bereut es gleich darauf wieder. Damit holt sie Norea langsam in die Wirklichkeit. Vorher waren ihre Gaben viel ausgeprägter, für sie haben Steine getanzt, Bäume gesungen und sie hat Tote gesehen. Wäre Kain in diesem Jahr nicht gestorben, wäre alles anders gekommen. Sie wäre nie aus der Einsamkeit entkommen und wäre nie Priesterin geworden. Sie wäre vielleicht viel älter geworden.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Es geht nicht nur auf die Rolle der Frauen in der biblischen Geschichte ein und ist wunderbar einfühlsam geschrieben, sondern geht auch auf die Psychologie, genauer gesagt auf das so genannte "magische Kind" ein.
Zu empfehlen ist wirklich jedem ab 12, der es lesen möchte. Für Kinder unter 12 würde ich es als zu brutal und vor allem kompliziert einschätzen.(TH9)

Maryrose Wood: Das Geheimnis vom Ashton Place – Aller Anfang ist wild (Thienemann 2012)

1. " Das Geheimnis vom Ashton Place – Aller Anfang ist wild" ist ein lustiges Kinderbuch für jung und alt.

Die 15-jährige Penelope hat die Schule bzw. Ausbildung zur Gouvernante beendet. Nun hat sie mit Hilfe ihrer ehemaligen Schuldirektorin die Stelle bei Lord Ashton bekommen. Gewünscht war eine erstklassige Gouvernante die Erfahrungen mit Tieren hat. Der perfekte Job für Penelope also. Doch die Kinder, die sie betreuen soll, sind keine normalen Kinder des Landadels, die einfach ein paar  Ponys haben. Die Kinder hat Lord Ashton bei der Jagd gefunden.  Sie scheinen bisher von Wölfen großgezogen worden sein. Aber Penelope schließt sie trotzdem ins Herz und setzt sich für sie ein. Aber dann auf dem Weinachtsball, den Lady Ashton organisiert hat, stellt sich heraus, dass irgendwer will, dass sich die Ashtons mit den Wolfskindern blamieren. Wer mag nur so gemein sein?

Dieser erste Teil einer Reihe ist sehr fantasievoll, spannend und lustig geschrieben. Er hat das Zeug, ein genauso erfolgreiches Kinderbuch zu werden wie Pippi Langstrumpf.
Das Buch ist jedem zu empfehlen, der Lust hat es zu lesen, ob jung, ob alt, ob Mädchen oder Junge. (TH9)

2.Wie ich es fand: Am Anfang fand ich's spannend, dann wurde es wieder langweilig, immer wieder auf und abs. Aber das Ende finde ich, zieht sich viel zu lange hin, ich glaube so an die 20 seiten. (CN7)

Andrea Japp: Die geheimen Schriften von Chairets - Die Herrin ohne Land (Goldmann 2006)


Das Buch "Die geheimen Schriften von Chairets, Die Herrin ohne Land" ist der packende erste Teil einer Trilogie.

Agnes de Souracy ist eine junge Witwe mit ein bisschen Land. Sie lebt in der Nähe vom Kloster von Chairest Mitte des 13. Jahrhunderts. Ihr Halbruder Euges will mit ihr schlafen und wenn schon nicht mit ihr, dann mit ihrer Tochter. Agnes wusste das bisher immer sehr gut zu verhindern. Doch nun greift Euges zu anderen Mitteln, er zieht die Inquisition hinzu. Doch nicht nur er hat ein Problem mit Agnes...

Der spannende erste Teil der "Herrin ohne Land" lässt einen nicht mehr los, so dass wenn man den ersten Teil ausgelesen hat, gleich bei dem Zweiten weiter lesen muss.

Empfehlen würde ich das Buch ab 12 Jahre. (TH9)