Freitag, 14. September 2012

Marie Lu: Legend (Loewe 2012)

1. Text-Inhalt: Das Buch handelt von Day und June. Day ist der meistgesuchte Verbrecher der Republik. June dagegen ist eine gute Schülerin an der Uni. Als Day anscheinend Junes Bruder Metias umbringt wird June ins Militär aufgenommen und soll Day finden...

Ich bin eigentlich nicht der Typ, der Bücher mag, wo viele Leute sterben, aber dieses Buch ist so hammer geil dass ich nicht aufhören wollte zu lesen. Ich empfehle es allen, da dieses Buch auf eine Weise geschrieben ist, die einen fesselt und dich irre fantasieren lässt. (JK7)

2. Es geht um June. Ein Mädchen, dessen Bruder ermordet wurde. Sie glaubt, dass Day der Täter ist, ein Unbekannter. June hat einen Plan und der geht auf. Day rettet sie, als June in einen Kampf verwickelt wird. Er kümmert sich rührend um sie und sie küssen sich. Obwohl June sich in Day verliebt hat, verrät sie ihn und seinen Familie. Doch als sie heraus findet, dass ein anderer ihren Bruder getötet hat, will sie Day helfen. Ein riskanter Plan ist die Lösung doch wird Day ihr vertrauen und werden sie es schaffen?

Fazit:  Ich liebe dieses Buch. Am Anfang war es ein wenig verwirrend, aber dann wurde es so toll. Ich finde die Handlung echt toll und auch diese Romanze. (AM7)

3. Los Angeles, Kalifornien, Republik Amerika:
In einer Welt der Unterdrückung, die sich mitten im Krieg befindet, leben zwei Fünfzehnjährige wie sie unterschiedlicher nicht seine könnten:
Day, der aus den Slums kommt und nun der meistgesuchte Verbrecher der Republik ist und June, das Wunderkind aus den Reichenviertel und Hoffnungsträgerin der Republik – eigentlich unmöglich, dass die beiden sich jemals begegnen. Doch dann wird Junes älterer Bruder Metias ermordet und der Hauptverdächtige ist Day. Angetrieben von Rachegedanken zieht June, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, auf die Straße und trifft nach nicht allzu langer Zeit wirklich auf Day. Sie schafft es, sich sein Vertrauen zu erschleichen, muss jedoch feststellen, dass er nicht so fies und herzlos ist, wie sie von ihm dachte – im Gegenteil, er ist selbstlos und loyal, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und scheint so gar nicht in das Bild eines Mörders zu passen. Langsam verändert sich auch ihre Weltsicht und als sie eine erschütternde Entdeckung macht merkt sie, dass sie nur eine Spielfigur der Regierung ist. Doch da ist es schon fast zu spät...

Legend ist ein großartiges Buch, obwohl es, wie so viele in letzter Zeit, eine Zukunftsgeschichte ist. Die Charaktere sind dem Leser gegenüber zunächst sehr verschlossen, geben nur langsam mehr von sich preis, aber das macht sie interessant. Man will wissen, welche Geheimnisse sie verbergen und in welche Richtung sie sich entwickeln.
Die Gesellschaft, in der June und Day leben wirkt auf mich sehr grausam und ungerecht. Die Elite hält alle anderen für ‚Abschaum‘ und die Menschen aus den ärmeren Viertel und den Slums haben kaum eine Chance dort rauszukommen. Im Buch werden oft Beispiele dafür erwähnt und wenn man das liest, kommt es einem vor, wie grausame Fantasie. Aber so weit hergeholt ist es nicht, wenn man es näher betrachtet.
Ich würde Legend jedem weiterempfehlen, der Future-Fiction und Dystopien mag.
Ab ca. 13 Jahren (LSN8)

4. Text-Inhalt: Was ist, wenn Du den liebst, den Du hassen solltest?  Weil er ein Feind der Regierung ist und weil er Deinen Bruder Metias getötet hat? Dein Ziel war nur den Tod Deines Bruders zu rächen. Aber was ist, wenn Du erst später erkennst wie es auf den Straßen zugeht? Was wäre, wenn der Elektor nicht herrschen würde? Was wäre, wenn Metias noch leben würde? Was wäre, wenn man nur getäuscht wird? Was wäre, wenn der Mörder Deines Bruders kein Mörder ist? Was wäre, wenn man ihn, den man hassen sollte, in Wahrheit liebt?  
 
Einschätzung: Das Buch ist so was von cool! Man kann sich super in die 2 Hauptpersonen hineinversetzen, da das Buch sowohl aus Days, als auch aus Junes Perspektive geschrieben ist. Zwar spielt die Geschichte in der Zukunft (so wie viele Geschichten), aber trotzdem sind die Umstände in Los Angeles irgendwie auch realistisch. Es gibt Slums, und „bessere“ Stadtteile, Universitäten, Militärschulen, Supermärkte, ein Regierungsgebäude und Krankheiten. Solche, die es heute auch gibt, hauptsächlich die Seuche und was sie anrichtet. Das Buch ist nicht nur für Kinder und Jugendliche interessant, sondern auch für Erwachsene (ab 13 Jahre).

P.S.: Die Ironie des Buches ist für mich das der Herrscher Elektor genannt wird und „to elect“ als Verb im Englischen für wählen steht. (CJN8)