Samstag, 11. Januar 2014

Michael Krüger: Folge deinem Traum ( Hanser 2013)

Text-Inhalt: „Folge deinem Traum“, herausgegeben von Michael Krüger, ist eine Sammlung von kurzen Geschichten, Gedichten und Bildern, zum Thema Träume verwirklichen.
Dieses Buch besteht aus vielen kleinen Geschichten. Von einem Mädchen, das keinen Ball fangen kann, bis ihr das so wichtig wird, dass sie übt und es am Ende es doch tut. Oder von einem Dromedar das, nicht akzeptiert wird und durch die Gegend wandert bis es auf ein zweites trifft, dem es ebenso geht. Das Buch wird begleitet von Bilder, passend zum Text oder einfach nur so, die von verschiedensten Künstlern und Autoren aus aller Welt sind und sogar Zitate von Persönlichkeiten wie Rosa Luxemburg. kann man finden. 

Einschätzung: Aufgrund der einfachen Sprache, der kurzen und witzigen Texte und der schönen Bilder denke ich, dass Buch sehr geeignet fürs Vorlesen bei kleinen Kindern ist. (TH10)

Freitag, 10. Januar 2014

John Boyne: Die unglaublichen Abenteuer des Barnaby Brocket (Fischer 2013)

1) John Boynes neustes Buch „Die unglaublichen Abenteuer des Barnaby Brocket“ erzählt die Geschichte über einen Jungen, der seit seiner Geburt schwebt.

Text-Inhalt: Eleonore und Alistair Brocket haben sich gesucht und gefunden, sie haben beide einen zwanghaften Drang normal zu sein und andere nicht unnötig zu belasten. Dies klappte bis jetzt auch ganz gut, ihre beiden bisherigen Kinder waren ja ähnlich veranlagt. Doch dann wurde Barnaby um Mitternacht geboren und begann zu schweben. Das war schrecklich für die Eltern, deshalb hielten sie ihn unter Verschluss und schickten ihn an eine Schule für unerwünschte Kinder, bis es dort brannte und sie in einfach an eine normale Grundschule schickten. Als Barnaby, auf einer Exkursion in die Zeitung kommt, sind seine Eltern wirklich wütend und sorgen schließlich dafür dass er wegschwebt, doch Barnaby hat immer wieder Glück im Unglück und überlebt, schafft es allerdings nicht nach Hause sondern, landet immer wieder in einem neuen Land und hört von vielen unterschiedlichen Leuten. Da begreift er, dass die Vorstellungen seiner Eltern vielleicht doch nicht ganz so "normal" waren und dass auch viele andere Leute ihr Zuhause verlassen mussten.

Einschätzung: Eine wunderschöne Geschichte, die jeden dazu ermutigen soll einfach er selbst zu sein und sein eigenes Leben zu leben. Ich empfehle es ab 8 Jahren.(TH10)


2) Inhalt: Barnaby Brocket ist ein Junge, der schwebt. Seine Eltern finden ihn unnormal und angsterregend und schicken ihn auf die Schule für unerwünschte Sonderfälle. Doch bald brennt diese ab, und das war es mit Schule. Dann schwebt er irgendwann weg und wird in einem Heißluftballon aufgenommen…
Bewertung: Ich finde das Buch sehr gut, weil es sehr lustig, humor- und liebevoll ist. (ES5)

Mittwoch, 8. Januar 2014

Martina Sahler, Heiko Wolz: Frida Superstar (Carlsen 2013)

Text-Inhalt:  Frida kann es nicht fassen, dass ihre Eltern ihren Job an den Nagel hängen, um ihren Traum zu verwirklichen: Sie wollen eine alte Villa renovieren und verkaufen. Das können sie nur machen weil Fridas  Mutter bei einem Fernsehquiz 125.000 Euro gewonnen hat. Und dafür müssen sie aus Berlin ausziehen, das heißt: Neue Schule, Neues Leben! Kaum angekommen wird ihr Gesangstalent entdeckt, das sorgt für viel Aufregung und Turbulenzen! Spannung  ist hier natürlich vorausgesetzt.

Einschätzung: Mir hat das Buch gut gefallen, weil es spannend geschrieben wurden ist. Deswegen ist das Buch auch sehr schnell durch zu lesen. Ich würde das Buch ab 10 Jahren empfehlen. (JS6)

Sonntag, 5. Januar 2014

Boulet, Pénélope Bagieu: Wie ein leeres Blatt (Carlsen 2013)

1) Text-Inhalt: Eine junge Frau sitzt auf einer Bank. Nichts ungewöhnliches. Aber sie hat ihr Gedächtnis verloren. Sie weiß nicht mehr wer sie ist, wo sie wohnt, welchen Beruf sie hat. Als sie in ihrer Tasche einen Namen und eine Adresse findet, denkt sie zu wissen wer sie ist. Aber hilft es ihr zu wissen, dass sie Eloise heißt und in einer Straße Namens Rue de Nancy in Paris wohnt? Auf dem Weg zu der Adresse auf dem Zettel spuken ihr mögliche Szenen von Einbrechern, einem Mord, einem fremden Mann, einer Party und vielen weiteren Möglichkeiten durch den Kopf. Als sie vor der Tür ankommt, denkt sie: Alles ist möglich…


Einschätzung: An alle, die sich auf einen Roman gefreut haben: es ist ein Graphic Novel! Ein Comic. Obwohl nicht extrem viel gesprochen wird, macht es einfach Spaß die Bilder zu betrachten und sich in Eloise hineinzuversetzen. Mit dem Titel konnte ich erst nicht wirklich etwas anfangen, aber nach und nach erkennt man, dass das Gedächtnis von Eloise genauso ist, wie ein leeres Blatt. Unbeschrieben und leer. Das komische an dem Buch ist, dass man bis zuletzt nicht weiß, wer sie eigentlich ist und die Tatsache, dass das alles hätte schieflaufen können. Das Schöne an diesem Comic ist, dass es keiner vielen Wörter bedarf um die Geschichte zu  verstehen, da die Bilder das meiste aussagen. (ab 13 Jahren). (CJN8)

2) Text-Inhalt:  Eine junge Frau sitzt auf einer Parkbank und weiß nicht mehr wer sie ist. In ihrer Tasche findet sie einen Zettel mit einem Namen und einer Adresse und so macht sie sich dahin auf. Dort angekommen findet sie allerdings auch nichts, was ihr weiterhilft oder ihre Erinnerungen zurückbringt. Anscheinend heißt sie Eloise, lebt in Paris in einer Wohnung, hat eine Katze und arbeitet in einem Buchladen. Aber auch bei der Arbeit ist ihr alles fremd, sie kennt niemanden, weiß nicht, wie sie was tun muss und ist verloren und orientierungslos. So beginnt sie eine Suche nach der Person, die sie anscheinend einmal war. Sammelt Stückchen für Stückchen ihrer vergangenen Identität, um sie zusammenzufügen. und doch passt das wenige, was sie herausfindet, nicht zusammen und ergibt kein "Ich". Wer also ist Eloise?

Einschätzung: Ein schöner Graphic Novel über eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst. Gleichzeitig kann man diese Geschichte als eine Art Sinnbild für die Identitätssuche vieler (junger) Menschen verstehen, da es darum geht, wie eine Person versucht, in einem fremdbestimmten Leben sich selbst zu finden. Die Botschaft ist ziemlich eindeutig: Man soll so sein wie man selber sein möchte, ohne Zwänge von außen, und versuchen, ein eigenes, selbstbestimmtes Leben zu leben. Nicht so gut gefallen haben mir die Bilder. Da ich schon einige französische Comics gelesen habe, war mir der Stil nicht neu, andererseits finde ich, dass das kindliche, dass dieser für mich transportiert, wirklich nicht mit einigen Bildern und der Verzweiflung von Eloise vereinbar ist. Trotzdem transportiert die Geschichte eine gute Idee und ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen (JB12).

3) Text-Inhalt: Das Graphic Novel „Wie ein leeres Blatt“ von Boulet / Pénélope Bagieu stellt Fragen wie, "was wäre wenn ich mich plötzlich an gar nichts mehr erinnern würde, wäre ich dann zufrieden mit meinem jetzigen Leben?"

Eines Tages sitzt die Pariserin Eloise auf einer Bank und weiß plötzlich nichts mehr, was ihr eigenes Leben betrifft. Anhand der Sachen, die sie dabei hat, findet sie nach Hause, doch auch dort fühlt sie sich wie eine Fremde. Was soll sie nur tun? Wo arbeitet sie? Wie lautet ihr Passwort? . . . Tausend Fragen schwirren ihr durch den Kopf. Sie sucht nach Anhaltspunkten wer ihr altes Ich war, doch alles wirkt so normal, zu normal.


Einschätzung: Ein schön gestaltetes Graphic Novel, das zum Nachdenken anregt. Ich empfehle es ab 8 Jahren, aber auch für ältere ist es ein schönes Buch.(TH10) 

4) INHALT: In diesem Buch geht es um Eloise Pinson, die mysteriöserweise eines Nachts auf einer Bank in ihrer Heimat Paris aufwacht. Sie kann sich an rein gar nichts erinnern und macht sich auf die Suche nach ihrer Identität. Im Laufe des Buches erfährt sie immer mehr über sich selbst und bekommt dabei Hilfe von ihrer Freundin Sonja.

EINSCHÄTZUNG: Ich kann diesen GRAPHIC NOVEL nur weiterempfehlen, denn es wird eine interresante Geschichte geschildert, in der man gut nachvollziehen kann, wie es ist, wenn man sein ganzes Gedächnis verliert. Es wird schnell deutlich, warum die Autoren diesen Titel gewählt haben, denn das Gedächnis von Eloise ist wie ein leeres Blatt. An manchen Stellen könnte es noch etwas spannender sein, aber sonst ist es ein schönes Buch, welches sich gut und sehr schnell lesen lässt. Empfehlen würde ich es ab 10 Jahren.  Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! (MS6) 


5) Inhalt: In diesem Comic (Graphic Novel) geht es um ein Mädchen, die ihr Gedächtnis verliert. Sie weiß nicht mehr, wer sie ist oder wo sie wohnt. Selbst ihre eigenen Freunde erkennt sie nicht mehr. Sie sucht nach ihrem Gedächtnis und will herausfinden, wer sie ist. Ob sie ihr Gedächtnis wiederfindet, erfährt man am Ende.

Bewertung: Ich finde das Buch sehr gut, die Geschichte ist gut geschrieben und der Zeichenstil ist schön.Es ist spannend, dass man genau so viel über die Hauptfigur weiß wie sie selbst. (ES5)

6) Diese klar gezeichnete graphic novel ist gut zu betrachten. Die einzelnen Bilder sind nicht überfrachtet,  die Personen vielschichtig gezeichnet,  formen Farben und Ideen stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Meine Lieblingsbilder finden sich auf den Seiten 117/118,  wo die Perspektive von oben das gesamte Leben der Hauptperson Eloise auf einen Blick zeigt. Also Bild und Gestaltung eins plus. 


Probleme hatte ich mit dem Plot der Geschichte. Zunächst ist die Ausgangssituation viel versprechend. Eine junge Frau leidet offenbar unter Amnesie. Und versucht herauszufinden wer sie ist. Das ist eine interessante Geschichte. Vom Ende her betrachtet gibt's dann aber etliche tote Motive oder zumindest solche, die unerklärt im Raum stehen bleiben, wie das Verhalten dem Arbeitskollegen Fred gegenüber. Vor allem aber ist der Schluss der Geschichte sehr nebulös. Ist es nun ein philosophisches Buch,  welches das Thema Identität nahe bringen will oder ein Buch über Freundschaft oder über Tod oder ist etwas anderes passiert? Wie auch immer fand ich das Ende unbefriedigend. Ganz sicher werde ich mir aber die Blogs der Autoren, von denen im Nachwort die Rede ist,  anschauen.  Graphic novels habe ich als eine neue Möglichkeit entdeckt, Geschichten zu erzählen. Bilder geeignet ab 11 Jahre. Inhalt zu verstehen ab 14. (UP13)

7) Text-Inhalt:
Eloise sitzt abends auf einer Bank in Paris. Sie erinnert sich an nichts – nicht einmal an ihren Namen. Sie geht auf die Suche nach sich selbst und überlegt immer wieder, was passiert sein könnte. Alles ist möglich. Nach und nach findet sie in ein neues Leben, bis sie eine Idee hat, was passiert sein könnte...
 

Einschätzung: Ich finde das Buch in Ordnung. Es ist ein graphic novel und die Bilder sind gut gezeichnet. Die Geschichte ist eine neue Idee, aber nicht optimal umgesetzt. Ich würde das Buch ab elf Jahren empfehlen. Da es eine graphic novel ist, ist es auch für Leute, die nicht so gerne lesen, gut geeignet. (CS8)



Stichpunkte: junge Frau, Paris, Selbstfindung, Philosophie


Jennifer E. Smith: Der Geschmack von Glück (Carlsen 2013)

„Es kam ihr seltsam vor, dass sie nichts über ihn wusste. … Vielleicht war es das Nichtwissen, das es ihnen ermöglichte, all die langweiligen Fragen, die man sonst stellen musste, zu überspringen.“ (S. 34)
Die Geschichte des Buches beginnt als Email-Roman. Da lernen sich zwei kennen, die gleich in tiefgehende Diskussionen einsteigen, ohne das woher und wohin abzufragen. Hier sei schon gleich gesagt, dass sicher die anspruchsvolle Sprache (Übersetzung) den ersten Reiz des Buches ausmacht.
Die Geschichte bedient einerseits aus Soaps bekannte Klischees. Einfaches Mädel lernt Superstar kennen. Happy End.

Andererseits ist es aber kein einfaches Mädel und kein Superstar. Ein nachdenklicher willensstarker Charakter mit schwieriger Familienvergangenheit trifft auf eine sehr einsame Seele, die aus Geldnot zwischen Korruptheit und Ehrlichkeit gedrängt wird. Eine Verwandlungsgeschichte mit ein bisschen Abenteuer.

Ich habe das Buch gerne gelesen. Die Personen sind sympathisch gezeichnet und entwickeln sich zu einem klareren Selbstbewusstsein. Vieles kann täglich genauso ablaufen – der Streit mit der besten Freundin wegen eines Jungen -  die endlosen Streitigkeiten mit der Mutter, die die Interessen der Teenies nicht recht nachvollziehen kann -  das merkwürdige Leben zwischen Erwachsenen (Job) und Kindern (Spiel, Spaß, Selbstvergessenheit)- und die Verwickelungen und Selbstzweifel in Zusammenhang mit dem ersten Verliebtsein. Dies ist sicherlich ein Buch für einen gemütlichen Sofaabend. (UP13)

Themen: Stadt, Land, Freundin, Star, Segeln, alleinerziehende Eltern, Zukunftsträume

Karen-Susan Fessel: Liebe macht anders (Kosmos 2013)

Die Geschichte beginnt geheimnisvoll: Niemand weiß etwas über den geheimnisvollen sympathischen Neuen in der Klasse. Auch im Internet (facebook usw.) lässt sich nichts herausfinden. Merkwürdigerweise will der Neue auch gar nicht „dazugehören“, sondern freundet sich eher mit Außenseitern an. Mit denen verbindet ihn dann aber nach kurzer Zeit eine enge Freundschaft. Alles läuft gut, bis sich der Rädelsführer der tonangebenden Gruppe in der Klasse in den Kopf setzt, Die Vergangenheit des neuen endgültig aufzudecken, was ihm gelingt und für alle fatale Folgen hat.

Die Geschichte benennt ein Thema, das ungewöhnlich ist und nicht dem Mainstream entspricht, dabei aber dennoch realistisch ist. Homosexualität und Transsexualität kommen in Jugendbüchern für gewöhnlich nicht vor. Einfühlsam wird die Geschichte beschrieben. Die verschiedenen Perspektiven  werden dargelegt, indem die Geschichte aus der Sicht aller beteiligten Personen beschrieben wird. Jede Person erzählt dabei den Fortgang der Handlung ein wenig weiter.

Mich hat das Buch angesprochen, obwohl es ein eher trauriges Buch ist. Ich denke aber, dass jeder Leser nach der Lektüre des Buches seine Mitmenschen anders beobachtet. Jede Handlung kann eben viele verschiedene Ursachen haben. Und wäre ist ein Erfolg für ein Buch, wenn die Leser dieses mitnehmen würden. (UP13)

Themen: Jugendliche, Sexualität, Gruppendruck, Intoleranz, Toleranz

Donnerstag, 2. Januar 2014

Maryrose Wood: Das Geheimnis von Ashton Place - die Wölfe sind los (Thienemann 2013)

Text-Inhalt: Ein Strauß in England. Ziemlich ungewöhnlich, wo es die doch eigentlich nur in Afrika gibt. Als es dann gilt den größten Vogel einzufangen, sind die drei Wolfskinder Feuer und Flamme und wollen natürlich sofort mit ihrer Gouvernante Penelope durch die Wälder von Ashton Place streifen. Aber als ein starkes Gewitter aufkommt, finden sie in einer Höhle Unterschlupf in der die drei Wilden wohnten. Überall liegen Decken, Kissen, Kerzen und sogar Sandwiches. Plötzlich ertönt ein lautes Geheul und vor dem Höhleneingang taucht eine riesige Wölfin auf…

Einschätzung: Das Buch ist wirklich sehr unterhaltsam, witzig und einfach nur gut! Man sollte sich mal vorstellen, was passieren würde, wenn im eigenen Garten plötzlich ein riesiger Laufvogel steht. Vom Cover sieht es vielleicht aus, wie ein Kinderbuch für 8-10 Jährige, aber man kann es wahrscheinlich auch noch bis ins hohe Alter lesen. Es ist einfach klasse geschrieben und nur ein kleines bisschen schräg. 
Mit dem Preis von 12,95 € finde ich es für ein Kinderbuch mit Klasse genau richtig, nicht zu günstig aber auch noch erschwinglich. Meine persönliche Einschätzung ist: super! (Aber da es der 3. Band ist, sollte man den 1. Und 2. Band ebenfalls lesen). Zu empfehlen für LeserInnen ab 8 Jahren. (CJN8)