Donnerstag, 4. Juli 2013

Marian de Smet: Kein Empfang (Gerstenberg 2013)

Text-Inhalt: In dem Buch geht es um einen Jungen, Leo, der alleine auf einen Berg steigt, weil der Freund, mit dem er Urlaub macht, keine Lust hat. Auf dem Rückweg läuft Leo allerdings nicht den Weg entlang sondern durch die Bäume und fällt in ein Loch. Dort beginnt das Buch.
Gleichzeitig läuft noch die Parallelgeschichte von Nanou, die mit ihrer Mutter zusammen versteckt in einem Haus auf dem Berg lebt. Sie darf kaum nach draußen, weiß nicht was ein Handy ist, redet mit Niemandem außer ihrer Mutter und Vincent, einem Jungen, und wenn zufällig jemand vorbeikommt muss sich Nanou in einem Schrank verstecken damit man sie nicht sieht oder hört.
Diese beiden Wege kreuzen sich, denn es ist Nanou, die Leo in dem Loch findet, ihn aber nicht herausholen kann, weil sie fürchtet, sonst von ihrer Mutter nie wieder herausgelassen zu werden. Doch Leos Zustand verschlimmert sich zusehends und das Tal an dem Berg füllt sich immer mehr mit Reportern. Denn hier verschwand schon einmal ein kleines Kind und Nanous Schwester Charlotte wurde überfahren, als sie gerade einmal sieben Jahre alt war.

Einschätzung: Was soll man zu diesem Buch sagen? Es gibt einem Rätsel auf, die aber nicht gelöst werden, was schon ein wenig frustrierend ist. Es lässt den Leser in der Luft hängen, man giert nach mehr, aber es kommt nichts. Gleichzeitig ist es aber auch lustig (wie bitte schön "mäht [man] verzweifelt um [sich]"?, wir haben zwar versucht es nachzustellen, allerdings kann es wohl kaum so gemeint sein wie wir es interpretiert haben :) ) und es ist auch traurig, da es um (Kinds)Verlust, Trauer aber auch Eifersucht und das Aufgeben geht. Obwohl es von der Sprache einfach verständlich ist, würde ich es erst für Jugendliche ab 12 Jahren empfehlen. (JB11)