Sonntag, 17. Mai 2015

Tanya Stewner: Der Sommer in dem die Zeit stehen blieb (KJB 2015)

#Storyline
Juli ist wohl so ziemlich das langweiligste Mädchen der Welt - zumindest denkt sie das. Groß, schlank, kaum Kurven und einen Einser Durchschnitt. Ihre beste Freundin Whoopi ist da auch nicht besser, ein kleiner, pummliger Nerd und dennoch harmonieren sie perfekt.
Doch Julis Eltern wollen sich scheiden lassen, das weiß das Mädchen schon, bevor ihr das gesagt wird und immer wieder sucht sie Trost auf ihrer Lichtung. Doch eines Tages erscheint ein merkwürdiger junger Mann auf der Lichtung, der sich als Anjano vorstellt. Er ist, nun ja, anders als die Jungs, die Juli kennt, sagt zu normalen Dingen wie Wasser, Wodauqa und ist auch sonst etwas neben der Spur.
Doch die beiden kommen sich im Laufe des Sommers näher und die merkwürdigen Zwischenfälle - die passieren, wenn sie jemandem von Anjano erzählen will - treten schnell in Vergessenheit, bis es darum geht, herauszufinden, warum Anjano hier ist und was er mit ihrem Schicksal zu tun hat, das die Geschichte der Menschheit ändern soll.

#Fazit
Ein packender Roman mit einer nicht allzu alltäglichen Sommerromanze, die einem die Tränen in die Augen treibt! Ich muss zugeben, am Anfang fand ich Anjano auch ziemlich sonderbar, aber er hat schnell mein Interesse auf den wissenschaftlichen Teil des Buches gelenkt, sodass ich sogar angefangen habe zu googlen, ob so etwas möglich ist. Die kurze Romanze, die zwischen den beiden entstand, war herzzerreißend, auch wenn mir das Ende nicht mehr ganz so gut gefallen hat, da es letztendlich einfach traurig war. Was ich jedoch gestehen muss ist, dass ich mir im Nachhinein Gedanken gemacht habe, ob das so stimmen kann mit der Geschichte (eigentlich nicht, da es ja in der Vergangenheit spielt und so eig. gar nicht mehr stattfinden kann und verwirrend ist).
Im Großen und Ganzen ist das Buch aber sehr empfehlenswert, weckt das Interesse an der Wissenschaft und bringt auch sonst alles für einen außergewöhnlichen Roman mit. Daumen hoch! (AM9)