Donnerstag, 19. April 2012

Anna Xiulan Zeeck: Das Mädchen am Rande der Stadt (Desina 2011)

1. Das Buch „Das Mädchen am Rande der Stadt“ handelt von Hanli, einem Mädchen vom Land, das ihren Eltern nach Peking folgt. Sie hat ihre Eltern, die beide als Wanderarbeiter in Peking leben, schon lange nicht mehr gesehen und wurde von ihren Großeltern versorgt. Hanli fährt mit einem Freund, dessen Eltern auch in der Stadt wohnen, nach Peking, und beide freuen sich schon sehr darauf. Als sie aber in der Stadt ankommen, merken sie, dass nicht alles so ist, wie sie  es sich erträumt haben. Ihre Eltern wohnen in einem heruntergekommenen Viertel und nicht in einer Villa und, am schlimmsten, der Traum, eine gute, städtische Schule besuchen zu können, scheint genau so weit weg wie auf dem Land.

Ich finde das Buch sehr gut, da es sehr schön beschrieben ist und man sich unter dem, was die Autorin erzählt, gut etwas vorstellen kann. Da ich selber 5 Monate in Peking verbracht habe, konnte ich die Situation des Mädchens sehr gut nachvollziehen, auch weil ich einige der ländlicheren Regionen Chinas gesehen habe. Sehr gut finde ich auch, dass das Buch immer unvorhergesehene Wendungen nimmt, z.B., als das reiche Mädchen auftaucht, dachte ich eigentlich, dass die beiden Freundinnen werden würden, obwohl sie am Anfang gemein zu Hanli war, aber dann kam es doch ganz anders und so ist es auch gut, denn es ist nicht so langweilig wie ein Buch, bei dem man sowieso schon weiß, was passieren wird. Auch finde ich es gut, dass das Buch relativ groß geschrieben ist, ich habe es spät abends gelesen, aber es hat mir keine Mühe gemacht. Ein bisschen schade finde ich es, dass das Buch nur so kurz ist, da ich gerne gewusst hätte, was mit Hanli passiert. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es noch ein nachfolgendes Buch geben könnte. Insgesamt gefällt mir das Buch also sehr gut, ich würde sagen, dass es für Leser ab ca. 10 Jahren geeignet ist. (JB10)

2.  "Das Mädchen vom Rande der Stadt" von der aus China stammenden Autorin Anna Xinlan Zeek, bringt einem die Träume eines chinesischen Kindes vom Lande und die harte Wirklichkeit nah.

Hanli, ein Mädchen, das bis zum Anfang der Ereignisse, die im Buch beschrieben werden, mit ihren Großeltern auf dem Land gelebt hat, geht zusammen mit dem Nachtbarjungen Wen Dong in die Stadt zu ihren Eltern. Doch es ist alles anders, als sie es sich erträumt hat. Sie muss für etwas kämpfen, was für uns selbstverständlich ist. Für ihre Bildung! Für Chancengleichheit! . . .

Ich fand das Buch sehr gut. Auch wenn es traurig war, vielleicht auch gerade deswegen. Meiner Meinung nach kann das Buch jeder lesen, der sich für das Schicksal Anderer interessiert. Darum dürfte es auch gut zum Leserwerden sein.
(TH8)