Sonntag, 12. Februar 2012

Rachel Ward: Numbers – Den Tod vor Augen (Chicken House)

Mit ihrem Debüt Roman „Numbers – Den Tod im Blick“ landete Rachel Ward sofort auf vielen Nominierungslisten, u. a. für den Deutschen Jungend Literaturpreis. „Numbers – Den Tod vor Augen“ ist deshalb ein – meiner Meinung nach – grandioser zweiter Teil, außerdem  ist es fast noch besser als der erste Band.
Die Handlung des zweiten Bands spielt im Jahr 2027 und wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Da wäre zum einen Adam. Er ist Jem und Spinnes Sohn und hat von seiner Mutter die Fähigkeit geerbt das Todesdatum anderer Menschen zu sehen, wenn er ihnen in die Augen schaut. Am Anfang der Geschichte lebt er in Weston-super-Mare. Aber er und seine Urgroßmutter Val müssen den Ort gleich am Anfang des Buches verlassen da die Straßen überschwemmt sind und alle Einwohner evakuiert werden. Sie ziehen nach London wo Val noch ihre alte Wohnung hat und wo die eigentliche Geschichte spielt.
Die anderen Kapitel werden von Sarah erzählt. Sarah kommt, im Gegensatz zu den meisten anderen wichtigen Charakteren, aus dem reicheren Teil der Bevölkerung. Aber obwohl sie sich um Geld nicht kümmern muss hat sie ernste Probleme. Was nach außen hin so perfekt scheint ist doch nicht so makellos – mehr kann ich nicht verraten.
Die beiden begegnen sich am ersten Schultag. Adam rempelt sie an, weil er geschubst wird, doch als er sich bei ihr entschuldigen will und sich ihre Blicke kurz treffen ist er gebannt von ihrer Zahl, oder besser gesagt von ihrer Art zu sterben, so leicht und friedlich und voller Liebe. Sarah ihrerseits ist aber mehr geschockt als irgendetwas anderes. Sie versucht zu flüchten, was im Sicherheitsstaat – denn dazu ist England geworden – (fast) unmöglich ist. Adam versteht nicht warum, doch wenigsten diese Frage klärt sich im Lauf der Geschichte auf. Nach diesem Vorfall kann Adam an fast nichts anderes mehr denken, dabei hat er wirklich andere Probleme: Ungefähr die Hälfte aller Londoner haben identische Zahlen. Etwas großes Grausames wird passieren und Millionen werden sterben. Adam setzt alles daran die Menschen zu warnen. Doch wer glaubt schon einem sechzehnjährigen der behauptet das Todesdatum anderer Menschen sehen zu können und der so was wie die Apokalypse vorhersagt? Adam muss schnell handeln denn der Tag rückt immer näher. Wird er es schaffen? Wird er die Menschen überzeugen können zu fliehen? Oder wird er es aufhalten können was auch immer es ist?
01.01.2028

Ich finde das Buch wirklich unglaublich gut. Es ist spannend und mitreißend, man fühlt richtig mit Adam und Sahra. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Natürlich würde ich es auf jeden Fall weiterempfehlen.
ABER: Nichts für schwache Nerven ;) (LSN7)
Ab 13/14 Jahren

Stichwörter: Apokalypse, Übernatürliches, Tod, Vertrauen, Future-Fiction