Die erste Hälfte des Buches hat mir sehr gut gefallen, alles ist langsam, detailliert und gleich wichtig erzählt. Aber dann nehmen die Abenteuer in einem Ausmaß zu, dass man kaum noch hinterher kommt. Ich denke, man hätte zwei Bücher aus diesem machen können – mich hat die Beschränkung auf die schnellen Szenenwechsel am Ende nicht mehr so angesprochen und mich eher an die „Hebammen“-romane u.ä. erinnert. (UP13)
2) In
„Galgenmädchen“ von Jean-Claude van Rijckeghem und Pat van Beirs geht es um ein
junges Mädchen des 16. Jahrhunderts, die nach ihrem Glück sucht.
Text-Inhalt: Gitte ist
eine Waise. Sie wurde von ihrer Mutter, als sie fünf war, vor einem Waisenhaus
ausgesetzt. Doch sie weiß wer ihr Vater ist, der Herzog von Almendraje, und hat
sogar einen Beweis dafür, ein Schmuckstück, eine Muschel mit seinem Wappen.
Aber die wenigsten Leute glauben ihr. Ihr wird ein Leben als Dienstmarkt, wie
all den anderen Mädchen des Mädchenhauses vorhergesagt.
Mit
Dreizehn wird sie verkauft, aber nicht an eine reiche Familie aus Antwerpen wie
die anderen Mädchen, sondern an einen herumfahrenden Apotheker, der kaum genug
Geld für den täglichen Gebrauch hat. So muss sie das stehlen lernen, um zu
überleben. Doch sie wird gefasst und soll nun gehängt werden. Ihr wird jedoch
eine andere Möglichkeit geboten, sie soll zu ihrem Vater ziehen und für die
Niederlande spionieren. Natürlich ergreift sie die Gelegenheit, aber nichts ist
sicher. Wird ihr Vater sie bei sich aufnehmen? Wird sie mit der Spionage
durchkommen? Was passiert wenn jemand ihr Brandmal entdeckt?
Einschätzung: Ein
spannender, historischer Roman, der dem Leser ganz nebenbei die wichtigen
Ereignisse des 16. Jahrhunderts schildert. Mir hat das Buch gut gefallen, ich
empfehle es daher jedem der historische Romane mag. (TH11)
Stichwörter: Mittelalter, Krieg Spanien Niederlande