Freitag, 13. Juni 2014

Kevin Brooks: Bunker Diary (dtv 2014)

Text-Inhalt: Der sechzehn jährige Linus wird auf offener Straße entführt, als er einem angeblich blinden Mann seinen Koffer in sein Auto hieft. Alleine wacht er in einem Bunker auf. Drei Tage nach ihm kommt ein kleines Mädchen mit dem Aufzug, der der einzige Ausgang ist, aber nur von oben bedient werden kann. Die kleine heißt Jenny und ist gerade mal neun. Zusammen verbringen sie die Tage da unten. Nach und nach kommen noch ein paar Leute, bis sie zu sechst sind. Linus, Jenny, Annie, Fred, Bird und Russell. Durch Zettel, die mit dem Aufzug nach oben fahren, richten sie dem Entführer aus, was sie brauchen, doch sie bekommen nie alles. Noch dazu gibt es Kameras in allen Räumen, die sie versuchen zu beschädigen, es endet aber damit, dass sie Gift entgegengesprüht bekommen.
Doch der Entführer gibt sich mit den sechs Leuten nicht zufrieden. Er lässt sie hungern, beinah erfrieren und schickt sogar einen Dobermann mit den Aufzug runter. Der Hund verletzt Bird und die Botschaft, die kam, war klar: Der, der jemanden tötet, kommt frei.
Keiner der sechs sieht es ein, den anderen zu ermorden doch Bird's Hundebiss hatte sich entzündet, Russell hatte einen Gehirntumor und je öfters ihnen essen fehlt, desto schöner wird die Idee jemand anderen umzubringen.
Doch das Spiel des Entführers nimmt erschreckende Ausmaße an.

Einschätzung: Verdammt nochmal, es heißt Jugenbuch! Tut mir leid, aber dieses Buch gehört zu den Büchern, die nichts damit zu tun haben. Nur weil Jugendliche in einem Buch drin vorkommen, ist es noch lange kein Jugendbuch!
Ich finde dieses Buch schrecklich. Ich möchte nicht sagen, es ist verstörend, aber es hat mir schon ziemlich zugesetzt. Ich versetzte mich oft in die Geschichte, aber dieses Buch...  Ich war am Ende so fertig mit der Welt. Nichts gegen Kevin Brooks, aber auch wenn die Geschichte vielleicht gelungen ist: es ist für Erwachsene. Nicht für 10/11/12 jährige. (AM8)