Freitag, 24. Mai 2013

Thomas Mielke: Gilgamesch-König von Uruk (Bastei Lübbe 1998)

„Gilgamesch – König von Uruk“ von Thomas R. P. Mielke ist ein Roman, der den Gilgamesch-Epos neu aufleben lässt, welcher vor ca. 5000 Jahren im Land der Sumerer spielt.
Es ist ein Buch über den Umbruch von der Zeit der großen Muttergöttin zu der Zeit der vielen Götter, die Schwäche des Menschen und dessen ewige Suche nach dem Sinn des Lebens.

Gilgamesch wächst als Gärtnerbursche ohne Vater oder Mutter in Kisch auf. Als er mit den anderen jungen Männern in den Krieg ziehen will, soll er erst als Königsopfer geopfert werden, doch er tut etwas unglaubliches: er weigert sich und zieht dann doch mit gegen Uruk in den Krieg.
Dort angekommen erfühlt sich eine alte Prophezeiung und Gilgamesch wird der rechtmäßige König von Uruk, denn er erbt den Thron von seinem Großvater.
Er, der zu zwei dritteln Gott ist, verstört aber zuerst das Volk, weil er innerhalb eines Jahres eine neue riesige Mauer um Uruk erbauen will oder besser gesagt muss. Und seine Vorfahren, die Götter sind ihm auch nicht immer freundlich gesinnt.

Einschätzung: Ein Buch, welches auf wundervolle Art und Weise Fantasie, Historie und Mythologie vereint und welches man sogar gleich noch mal lesen könnte. Wegen des hohen Anspruchs empfehle ich es aber erst ab 14. (TH9)