Samstag, 18. Januar 2014

Martin Baltscheit: Die besseren Wälder (Beltz & Gelberg 2013)

Martin Baltscheits Buch „Die besseren Wälder“ ist eine moderne Fabel über einen Wolf unter Schafen, über ein Pärchen das sich mit aller Gewalt ein Kind wünscht, über Liebe ohne Grenzen.

Text-Inhalt: Eine Familie von Wölfen versucht in die besseren Wälder zu flüchtet, ein Land mit warmen Wasser und Heizungen, ein Land mit genug Essen für alle. Doch die Grenzen sind streng bewacht und jeder, der sie übertritt, wird erschossen. Von der Wolfsfamilie überlebt nur der kleine Junge, Ferdinand.
Ein sieben Jahre lang verheiratetes Pärchen findet ihn auf ihrer Türschwelle und nimmt ihn bei sich auf, da sie selbst kinderlos sind. Sie verwandeln diesen Wolf in ein Schaf und alles geht gut, bis Ferdinands Freundin, Melanie, tot aufgefunden wird und Ferdinand in Verdacht gerät sie getötet zu haben. Langsam erkennt er die Wahrheit und lebt für kurze Zeit unter den Wölfen, schließlich hilft er ihnen sogar in die besseren Wälder einzudringen.

 
Einschätzung: Eine unglaubliche Geschichte, die in ihrer Gesamtheit kaum zu erfassen ist. Und letztendlich kann man daraus auch Lehren für die Wirklichkeit ziehen, z.B. das Grenzen zwar Schutz aber auch Abschottung bedeuten und die Verteidigung dieser Grenzen mit Gewalt nichts bring als noch mehr Gewalt. Empfehlen würde ich das Buch deshalb ab 14 Jahren.(TH10)