Sonntag, 11. März 2012

Marleen Nelen: Ich und Du und Er (Urachhaus 2012)

Anfang des 19. Jahrhunderts: Adam erzählt über sein Leben in einem kleinen Fischerdorf. Das Leben ist hart und der Fisch reicht oft nur knapp für alle. Darum blüht auch der Schmuggel auf. Adam erzählt von seiner Freundschaft mit Shona, die genau wie er schon sehr früh ihre Mutter verlor, von seinen Aufgaben, wenn sein Bruder Nelson und sein Vater auf dem Meer sind und vom Fliegen. Eines Tages brachten die Männer die zum Fischen rausgefahren waren nämlich einen eigenartigen Mann mit. In diesem Mann, Charles, fand Adam einen gleichgesinnten, denn genau wie Adam war er vom Fliegen fasziniert. Mit Charles zusammen versucht Adam ein Fluggerät zu bauen.
Shona lernt bei Louisa die Kräuterkunde und gerade, weil Louisa sich damit auskennt, wird sie von den Dorfbewohnern für eine Hexe gehalten. Wenn Adam mit Shona zusammen ist, springen sie von den Klippen ins Meer, das sie beide faszinierend finden. Mit dem Alter wird ihre Freundschaft auch immer mehr auch eine körperliche Sache. Jedoch vernachlässigt Adam Shona aufgrund seines Interesses zum Fliegen und muss schließlich feststellen, dass sein Bruder ihm zum Rivalen geworden ist.

Der Ich-Erzähler Adam schreibt viel über seine Emotionen und bringt einen so nah ans Geschehen. Mein Problem beim Lesen war es jedoch, überhaupt in die Geschichte reinzukommen. Mir schien vieles verwirrend und ich bin mit dem Schreibstil nicht gut klargekommen. Das Buch ist sehr realitätsnah geschrieben.
Ich würde es nicht unbedingt weiterempfehlen. Es ist eindeutig nichts für Fantasy-Fans und ich bin mir nicht sicher, ob man es überhaupt als Jugendbuch verkaufen sollte, weil ich glaube, dass Erwachsene mehr damit anfangen können. (LSN7)