Montag, 29. April 2013

Erica Bertelegni: 99 Wünsche und (m)ein Wunsch (KJB 2013)

Dies Buch ist ziemlich dick. Aber man liest es sehr schnell durch. Erstens weil es dicke, liebevoll illustrierte Seiten sind, zweitens, weil man auch wissen will, was alles denn noch passiert. Es ist nicht direkt ein Zauberbuch und doch geht es um Zauber und Magie – aber erträglich :-)
Die Handlung spielt in Italien, in Rom. Die Hauptperson heißt Aurora, Aura abgekürzt, der es zufällig gelingt, Herrin über 100 Wünsche zu werden. Damit beginnt für sie und ihre Klasse ein verrücktes Jahr, das viele Überraschungen bereithält, inclusive einer Fahrt nach Paris.
Ungewöhnlich an dem Buch ist, dass Aura sich für Kunst interessiert und „ihr Rom“ sehr liebt. Es gibt sehr schöne Beschreibungen aller Sehenswürdigkeiten aus der Sicht eines 12jährigen Mädchens. Und auch alle großen Künstler und ihre Werke kommen vor. Geschrieben wurde die nette Geschichte von einer sehr jungen Autorin, der 13jährigen Erica Bertelegni, die in einem kleinen italienischen Dorf wohnt. Das macht die Geschichte besonders und auch gut für jüngere Leser geeignet.
Meine Lieblingszitate aus dem lesenswerten Buch:
„Zum Glück trösten mich Bücher immer über alles hinweg. In der Schule habe ich dies Jahr einen tollen Satz entdeckt: Es gab keinen Schmerz, der nicht durch eine Stunde Lektüre gemildert werden konnte.“ (S. 256)
„Für dich sind eben Bücher mehr als bedrucktes Papier. Dein Herz versinkt in den Seiten, deine Seele teilt die Erfahrungen und Gefühle. Du suchst in ihnen die versteckten Geheimnisse. Die Wahrheit ist zwischen den Zeilen verborgen.“ (S. 344) (UP13)


Stichwörter: Italien, Rom, Schule, Freundinnen, Wünsche, Kunst