Sonntag, 27. Januar 2013

"Mein Teppich ist rot, mein Heizkörper weiß und mein Fenster durchsichtig"

Am 26.1.2013 traf sich die Lese-AG wieder zu einer Lesenacht, diesmal jedoch außerhalb der Schule. Es ging um etwas Wichtiges, denn wir mussten ja das Buch bestimmen, das für den Jugendliteraturpreis nominiert werden soll. Etwa die Hälfte unserer großen Gruppe (14 Leute) konnte teilnehmen.

Nachdem mit einiger Verspätung und Umwegen dann auch alle eingetroffen waren, spielten wir ersteinmal ein Kennenlernspiel, das "Klopapierspiel". Jeder musste sich Klopapier nehmen und pro Stück Klopapier das er hatte etwas zu sich selbst sagen. Das war natürlich lustig, weil einige etwas viel Klopapier hatten (so ungefähr 20 Stück) und dann natürlich dementsprechend viele Sachen sagen mussten (siehe Titel). 

Dann ging es aber mit der Arbeit so richtig los. Bis um 0:30 Uhr stellten wir die Bücher vor und diskutierten darüber. Obwohl noch einige Jüngere dabei waren und  alle mittlerweile schon etwas übermüdet waren, haben alle aber prima durchgehalten und es ging, begleitet von Witzen und lustigen Geschichten, doch recht zügig voran. Zuerst entschieden wir, welche der 13 Bücher überhaupt im Entscheidungstopf bleiben konnten, indem jeder seinen Favoriten vorstellte und anschließend abgestimmt wurde. Da die Altersspanne doch recht unterschiedlich war, war es sehr lustig, weil immer wieder Sachen dabei waren, die einige nicht verstanden bzw.  lustig interpretierten. Es wurden auch Stellen aus den jeweiligen Büchern vorgelesen, damit man sich den Schreibstil vor Augen (bzw. Ohren) führen konnte. Nachdem wir also die Bücher vorselektiert hatten, wurde mit Hilfe eines Punktequotienten ein Sieger ermittelt. 

Als dann endlich ein Sieger feststand, mit dem auch alle zufrieden waren, ging es erst richtig los. Schlafsäcke und Isomatten mussten ausgerollt werden, die Jungs durften oben schlafen, während wir Mädchen unsere Sachen im Wohnzimmer ausbreiteten. Natürlich war an Schlaf noch nicht zu denken, denn da es ja eine Lesenacht war, musste natürlich auch gelesen werden. Schließlich entschlossen wir uns, nach erfolgreicher Vertreibung der Jungs nach oben, vorzulesen, bis alle eingeschlafen waren. Nach dem Motto „Der Letzte macht das Licht aus“ ging es dann so weiter, bis der Großteil um 3 Uhr eingeschlafen war. Nur noch zwei waren bis 5 Uhr wach, aber so leise, dass sie die Anderen Gott sei Dank nicht gestört haben.


Nach einer kurzen Nacht gab es dann um 9 Uhr auch ein sehr leckeres Frühstück, bei dem sich dann auch der Letzte noch aus dem Schlafsack quälte. Begleitet von fröhlichem Gelächter frühstückten wir zusammen, bis die ersten dann auch schon abgeholt wurden. Es war eine super Lesenacht und sie hat allen gut gefallen. Besonders bedanken wollen wir uns bei den Erwachsenen, die die „Aufsicht“ über uns geführt haben und bis nachts um 3 Uhr unseren Krach ertragen mussten, sowie mit uns gelacht und diskutiert haben. Es war wirklich toll und hat allen sehr viel Spaß gemacht! Hoffentlich machen wir bald wieder eine Lesenacht!

Ps: Ein Sieger steht jetzt fest und auch zwei Nachrücker nur leider dürfen wir sie euch nicht verraten. 
(JB11)