Mittwoch, 7. Oktober 2015

Scott Westerfeld: Afterworlds - die Welt zwischen uns (Sauerländer 2015)

Text-Inhalt: Die siebzehnjährige Darcy schreibt innerhalb von dreißig Tagen einen sechzigtausend Wörter Roman und wird von der erfolgreichen Literaturagentur Underbridge als Autorin angenommen. Darauf hin verschiebt sie ihr Studium und zieht nach New York, um dort ihren Traum als Autorin zu verwirklichen.
In ihrem Buch geht es um Lizzy, die auf dem Rückweg von ihrem Vater zu ihrer Mutter, am Flughafen in einen Terroranschlag verwickelt wird. Als sie voller Panik den Notruf wählt, ahnt sie nicht, dass sie Worte der Frau am anderen Ende der Leitung ihr Leben retten: 'Stellen sei sich am besten tot'. Lizzy befolgt den Rat und gerät prompt in eine andere Welt - ohne Farben, ohne Geräusche. Sie ist in der Anderwelt - die Welt zwischen 'Himmel und Hölle'. Dort lernt sie Yamaraj kennen und seine Zwillingsschwester Yami. Beide leben schon lange in der Anderwelt und ihre Aufgabe ist es, die Toten in die Hölle zu geleiten. Mit Yamaraj's Hilfe gelingt es Lizzy wieder in ihre Welt zu gelangen aber sie ist mit dem schönen Jungen verbunden - und sie ahnt noch nicht was das für eine Bedeutung hat. 
Schon im Krankenhaus sieht sie ein Mädchen aber die Kleine ist anders - tot. Lizzy bemerkt, dass sie Geister sehen kann - ein sogenannter Psychopomp ist - und Zuhause lernt sie dann auch noch Mindy kennen; die ermordete Freundin ihrer Mutter. Verunsichert aber auch neugierig lässt sie sich auf die Anderwelt ein - auch weil sie Mindy helfen möchte, ihre Angst zu verlieren - aber sich mit den Toten in  Verbindung zu setzten, birgt eine Gefahr mit sich, vor der Yamaraj sie schützen möchte. Doch Lizzy will den Geistern unbedingt helfen und bringt nicht nur sich, sondern auch Yamaraj's Volk in Gefahr.

Einschätzung: Ich muss gestehen, am Anfang hatte ich noch nicht so einen richtigen Draht zu dem Buch. Dadurch das die Kapitel so aufgebaut waren, dass es in dem einen um Darcy ging und in dem anderen um ihr Buch, war es ein wenig verwirrend und ich bin nicht immer mit gekommen aber mit der Zeit hat mich das Buch wirklich gefesselt. Es war dramatisch und zugleich wollte man unbedingt weiter lesen. Man hat richtig mit gefühlt und konnte sich sowohl die Anderwelt, als auch Darcys Probleme gut vorstellen. Über die ganzen siebenhundert Seiten gab es Spannung aber auch Probleme/Konflikte - also hat man sich nie (wirklich) gelangweilt. Daumen hoch! (AM10)