Sonntag, 4. Mai 2014

Friedrich Ani: Die unterirdische Sonne (cbt 2014)

Text-Inhalt: Vier Kinder. Ein Keller. Drei Erwachsene. So sieht es für Maren, Sophia,  Leon und Conrad aus. Alle vier wurden entführt,  von Männern, die sie nicht kannten. Zusammengeschlagen und dann in einen Keller geworfen.
Wer redet, stirbt.
So einfach ist das Motto. Eike kommt irgendwann dazu. Ab dort sind sie zu 5. Keiner redet über das, was mit ihnen passiert ist. Was oben abläuft. Es gibt Matratzen, einen Fernseher, ein Bad, aber sonst nichts. Kein Tageslicht. Keine Luft, nur wenn die Kidnapper es wollen,  gibt es essen, trinken oder frische Luft. Immer mehr verfallen die Jugendlichen in Schweigen. Sie weinen viel, schweigen aber über alles. Kein Wunder. Jede Sekunde werden sie überwacht. Kameras und Abhörgeräte begleiten ihren Alltag während sie sich als vermisst in den Nachrichten sehen. Keiner bricht die Regeln. Und dann wurde Eike weg gebracht, keiner weiß wohin. Ob er noch lebt. Die Hoffnung? Schon lange aufgegeben. Und dann kam Noah. Er war anders. Er redete nicht viel am Anfang aber auch, wenn er gehorsam aussah, er wollte nur Rache. Rache an den Menschen, die ihnen das antun. Immer mehr stellen sich die Kinder gegen die Entführer. Doch das trägt Konsequenzen. Noah wird ermordet. Vor den Augen der anderen. Die Kinder sind am Boden, verfallen in Schweigen und dann kommt der Tag, ab dem es kein Essen mehr gibt. Das Licht geht aus, die Heizung. Kein warmes Wasser. Kein Licht, keine Luft. Tagelang und die größte Frage der ganzen Zeit steht im Raum:
Ist dass das Ende?

Einschätzung: Wo ist da das Jugendbuch?  Ich hab es nicht gefunden und das Buch hat mich mehr schockiert als fasziniert. Das ist ein Buch für Erwachsene,  nichts für 5/6 Klässler. Es ist grausam, all das, was da vorkommt gibt es im realen Leben auch und ich hätte als kleineres Kind Angst auf die Straße zu gehen. Geht gar nicht. Für Größere ist es vielleicht etwas, aber auch grenzwertig! Daumen ganz weit runter!!! (AM8)