Sonntag, 22. September 2013

Joanne Horniman: Über ein Mädchen (Carlsen 2013)

1)Text-Inhalt: Es geht in diesem Buch um ein Mädchen. Aber nicht irgendein Mädchen, ein ganz besonderes. "Schön, anmutig, leidenschaftlich und ernst". Flynn. Und es geht um eine Beziehung. Aber auch nicht irgendeine Beziehung, sondern um die Beziehung zwischen Flynn und Anna. Flynn und Anna lernen sich in einem Cafe kennen, wo Flynn bedient und Anna findet sie sofort toll. Nicht nur ihre Art, sondern ihr Aussehen, ihre Musikalität, einfach alles. Für Anna ist es nicht die erste, aber die erste große Liebe, und so erfahren wir Stück für Stück etwas über diese beiden Mädchen. Die eine hat eine Teekanne namens Lavinia und eine Gitarre, die Louise heißt. Die andere wohnt in einer noch uneingeräumten Wohnung, ist Studienabbrecherin und liest schwermütige russische Romane. Zwei, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, und trotzdem zusammen sind.

Einschätzung: Am Anfang hat mich das Buch erstmal verwirrt, weil man einfach nicht weiß, wer der Erzähler ist. Es dauerte erstmal ein wenig, bis es bei mir "Klick" gemacht hat und ich die Zusammenhänge verstanden habe. Aber es ist eine sehr schöne und realistische (Liebes)Geschichte. Ich fand es gut, dass man viel über den Hintergrund von Anna erfahren hat, und dass das Buch im Endeffekt ein Überraschungspaket war, weil ich gar nicht erwartet hätte, dass die Geschichte von zwei Mädchen handelt (weil man es eben nicht gewohnt ist). Eine andere, aber schöne Geschichte, zu empfehlen für Mädchen ab 14 oder 15 Jahren, weil ich denke, dass jüngere Leserinnen nicht erwachsen beziehungsweise ernst genug für dieses Buch sind . (JB12)


2)Text-Inhalt:  „Über ein Mädchen“ von Joanne Horniman erzählt einen Teil der Geschichte eines ruhigen Mädchens, das gerne anspruchsvolle Romane liest, in einer Buchhandlung arbeitet und ein Gesicht hat, welches andere dazu bring auf der Straße immer sie nach dem Weg oder der Zeit zu fragen.
Am Anfang des Buches sitzt Anna in einem Konzert und lauscht dem Mädchen, das die Vorgruppe zu der Band bildet, die sie eigentlich sehen will. Einen Tag später sieht sie das Mädchen (Flynn) wieder, mit der Zeit freunden sie sich an und können schließlich kaum ohne die Andere leben.
Irgendwann besucht Annas Mutter und Schwester Molly sie zu Hause, in dieser Zeit sieht Anna Flynn nicht. Ihr fällt es nun immer schwerer ihre eigenen Leistungen anzuerkennen. Sie gesteht ihrem Freund schließlich, dass sie auf Mädchen steht, seit sie 6 Jahre alt war. Doch er ist nicht überrascht und gesteht ihr, dass er bereits eine andere Freundin hat, die zufälligerweise auch Anna heißt. Mit der Zeit wird es immer schlimmer und schließlich wird ihr Depression diagnostiziert.
Irgendwann gehen Mutter und Schwester wieder, sie trifft Flynn wieder und das Leben geht weiter. Doch sie hat Flynn noch nicht ihre Liebe gestanden.
 
Einschätzung: Ich denke dieses Buch ist für Mädchen ab 10 Jahren, die sich nicht akzeptiert oder wohl in der Welt da draußen fühlen, da es den Personen im Buch ähnlich geht und sie auch mögliche Lösungen finden um damit umzugehen.(TH10)