Samstag, 7. September 2013

Susanne Gerdom: Das Haus am Abgrund (bloomoon 2013)

Text-Inhalt: Adrian ist krank. So krank, dass er Figuren sieht, die andere nicht sehen können, Halluzinationen hat. Er weiß, dass die Figuren nicht real sind, dennoch helfen sie ihm meistens: Jeannie beim Malen und der Roshi gibt ihm weise Sprüche auf den Weg. Doch es gibt nicht nur gute: Der Joker ist furchterregend und Schuld daran, dass Adrian von allem isoliert wurde. Jetzt geht er nicht zur Schule, sondern seine zwei Väter und er sind in ein altes Cottage gezogen. Es liegt direkt neben einem alten, verlassenen Haus, welches die Dorfbewohner nur „Das Haus“ nennen. Immer, wenn er in der Nähe vom Haus ist, passieren sonderbare Dinge, und als er das Haus betritt sieht er das Mädchen-November Vandenbourgh, die er erst kurz davor auf der Straße kennen gelernt hat. Doch sieht sie ganz anders aus, trägt altmodische Kleider und auch das von außen verfallen wirkende Haus ist auf einmal glänzend und neu.
Auch November fühlt sich von dem Haus magisch angezogen. Nachdem ihre Familie bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist,  ist sie aus dem Internat für einige Zeit zu ihrer Tante gezogen. Sie muss mit dem Tod ihrer Eltern umgehen und gleichzeitig noch mit dieser Großmutter, die so plötzliches Interesse an ihr zeigt, nachdem sie die Familie jahrelang ignoriert und ihr nicht aus den Geldnöten geholfen hat. 
Weder Adrian noch November ahnt jedoch, was das Haus am Abgrund für ein furchtbares Geheimnis birgt. Erst Besuche bei der Großmutter bringen Klarheit: Das Haus will wieder eine Opfer.

Einschätzung: Mir hat das Buch leider nicht so gut gefallen, obwohl es wirklich gut geschrieben ist und der Spannungsbogen auch relativ gut aufrechterhalten wird. Das Buch hat eine sehr düstere Grundstimmung und das verändert sich auch kaum, wahrscheinlich ist es das, was mich am meisten gestört hat, da ich nicht so gerne gruselige Bücher lese. Es ist aber wirklich gut gemacht, sodass wirklich alles zusammenpasst. Eine gute Geschichte mit hohem Gruselfaktor, und da es nicht nur einen Protagonisten, sondern auch eine Protagonistin gibt, ist es für Mädchen und Jungen geeignet. Ich empfehle es für Gruselfans ab 13 Jahren (JB12)