Sonntag, 4. November 2012

Jonathan Lenz: 16:32 – Gegen die Zeit (Arena, 2012)

Der Katastrophenthriller "16:32 – Gegen die Zeit" ist fantastische Literatur, aber, wenn man einige Kleinigkeiten aus der Acht lässt, auch ebenso realistisch.

In der Morgenschau des Senders KATV, moderiert von Jennifer Ellis, sagt die bekannte Wahrsagerin entgegen der Absprache mit dem Sender, das große Erdbeben, "The big one" voraus. Natürlich glaubt ihr keiner und die kleineren Erdbeben den Tag über sind für Jeff King, den Direktor von EMA-Cal (Emergency Mangament Agency – Cal) und seinen Vorgänger Greg Welbeck eher noch ein Zeichen dagegen. Und so geht das Leben weiter.
Matt, ein Junge der auf einen Campingplatz aushilft, verteilt weiter die Zettel für eben diesen. Während sein Freund Andy mit seinen Großeltern ins Disneyland fährt und dort vor der Achterbahn die Vietnamesin Binh kennen lernt und er verliebt sich sofort in sie. Ähnlich wie Andy geht es Matt. Während seiner Tour fällt ihm sozusagen ein Mädchen vor die Füße. Abby. Doch sie müssen  sich bald wieder trennen, denn Abbys Eltern suchen nach ihr. Wenig später ist es 16:32 und das große Beben beginnt.
Abby ist im Straßenbahntunnel eingesperrt und Matt versucht zu ihr zu Hilfe kommen. Andy und Binh kommen nicht aus der Grotte der Pirats of the Caribien heraus. Greg nimmt die Rettung in die Hand und bangt um seine Frau. Und Jennifer Ellis versucht das Erdbeben als Sprungbrett für ihre Kariere zu nutzen.

Spannend, lebhaft und megastark geschrieben. Ein Buch, welches uns unsere Hilflosigkeit bei Naturkatastrophen vor Augen führt sowie die Skandale, die unsere Sicherheit bedrohen. Empfehlen würde ich es ab 12 Jahre. (TH9)