Sonntag, 4. November 2012

Shaun David Hutchinson: Die perfektesten 1440 Minuten meines Lebens (Arena, 2012)

1) "Die perfektesten 1440 Minuten meines Lebens", ein Buch von Liebe und Leid, von Freundschaft und Tod.
"Wir haben eine Welt, die sich nur in einer Sache von unserer unterscheidet, nämlich dass die Menschen ungefähr einen Tag, bevor sie sterben, einen Todesbrief bekommen. Damit sie sich noch verabschieden können, oder auch andere Sachen regeln."
Am Anfang des Buches bekommt der 15-jährige Oliver so einen Todesbrief. Doch zuerst will er ganz normal in die Schule gehen (was keiner versteht), bis sein bester Freund Shane vom Todesbrief Wind bekommt. Und ab diesem Punkt geht es drunter und drüber, zusammen mit Olivers "Ex" versuchen Shane und Oliver jetzt alles nachzuholen, wozu sie bis dahin zu feige waren: Von einer Brücke springen, sich Tätowieren lassen, in einen Stripclub gehen. . .

Einschätzung: Ein lustig geschriebenes Buch, was alles auf der Frage aufbaut: Was würdest du tun, wenn du  wüsstest, dass du morgen tot bist? Empfehlen würde ich es ab 14, da manche Stellen schon etwas härter sind. (TH9)

2) Oliver Aaron Travers (OAT, wie Hafer) hat einen Todestagsbrief bekommen. Das bedeutet, dieser Tag ist der letzte, der ihm noch bleibt. Zusammen mit seinem durchgeknallten besten Freund Shane will er diesen Tag unvergesslich machen. Nach dem Motto "Carpe Mortediem" tun die beiden, zusammen mit Oliver's bester Freundin Ronnie Dinge, die sie sich sonst nie getraut hätten. Zum Beispiel von einer Brücke springen, sich ein Tattoo stechen lassen oder Gras rauchen.Das Wichtigste ist es, eine Spur zu hinterlassen. Das dabei die Beziehungen der Drei untereinander zur Sprache kommen und Altes noch einmal hervorgeholt wird, ist natürlich klar. Denn Oliver ist immer noch in Ronnie verliebt und nur sie kann seinen letzten Tag wirklich so besonders machen, wie Oliver es sich wünscht.

Einschätzung: Ich finde das Buch etwas seltsam, vorallem die Sache mit den Todestagsbriefen, die irgendwie keinen Sinn macht und im Buch leider auch nicht näher erklärt wird. Abgesehen davon aber eine gute Geschichte, deren Nachricht auch nach dem Lesen erhalten bleibt. "Was wäre, wenn Heute dein letzter Tag wäre?". Das muss man sich als Leser fragen. Gut finde ich es auch, dass das Buch schon am Anfang davor warnt, dass Oliver nicht auf mirakulöse Weise überlebt (so wie in anderen Büchern). Das nimmt einem zwar etwas die Hoffnung, grenzt das Buch aber von den andern ab und steigert so die Spannung. Ich würde es ab 14 empfehlen, weil die meisten Dinge, die die Jugendlichen machen, nicht wirklich kindgeeignet sind. Jedoch sowohl für Jungen, als auch für Mädchen lesenswert, obwohl es für Jungen bestimmt einfacher ist, bestimmte Stellen nachzuvollziehen. (JB11)